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Das Projekt "sterben lassen"?


Autor: Sylvia Hubele

Hallerndorf, Mittwoch, 08. November 2017

Die ganze Planung für den Radweg von Hallerndorf nach Stiebarlimbach scheitert daran, dass der Grunderwerb für ein Verbindungsstück entlang der Gemeindeverb...


Die ganze Planung für den Radweg von Hallerndorf nach Stiebarlimbach scheitert daran, dass der Grunderwerb für ein Verbindungsstück entlang der Gemeindeverbindungsstraße nicht möglich ist. Das konstatiert Max Brust vom Ingenieurbüro Weyrauther aus Bamberg, als er den Gemeinderäten eine Alternative vorstellt.
Diese führt einen möglichen Radweg über einen bereits vorhandenen Flurweg und verlängert die Strecke. Bis zur Kreuzbergstraße sei der Radweg wie geplant neben der Straße möglich. Dort würde eine Querung mit Beleuchtung den Wechsel der Straßenseite erleichtern.
"Wir brauchen keinen Radweg zum Kreuzberg, sondern eine Verbindung bis Stiebarlimbach", stellte Georg Gunselmann (JAB) fest und wollte wissen, ob es möglich sei, rechtliche Schritte gegen die Eigentümer einzuleiten. "Es kann doch nicht möglich sein, dass die Sicherheit der Radfahrer wegen des Eigensinns der Grundstückseigentümer auf der Strecke bleibt." Auch Gemeinderat Gerhard Bauer (WG Hallerndorf) lehnt den Umweg über den Flurweg ab und kündigt an, dass er lieber weiter auf der Straße fahren werde.
Ob der Radweg nicht auch rechts neben der Straße möglich sei, erkundigte sich Werner Fischer (WG Hallerndorf) bei Max Brust und schlug vor, den Graben bis zum Betonweg zu verrohren. "Das gibt ein wasserrechtliches Problem", wandte der Ingenieur ein, "wir können auch die rechte Seite prüfen, fangen aber von der Vermessung bis zur Planung wieder von vorne an.
Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) wollte von den Gemeinderäten wissen, welche Marschrichtung er bezüglich des Radweges jetzt einschlagen solle: "Oder wir lassen das Projekt einfach sterben." Er wünschte sich Unterstützung durch die Gemeinderäte bei den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern und vertagte die weitere Diskussion über den Radwegeneubau.