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Das Krippenspiel war der Höhepunkt


Autor: Heike Schülein

Kronach, Sonntag, 22. Dezember 2019

"Jetzt reicht´s! Was ist heut Nacht bloß los? Da kann ja kein Mensch schlafen. Jetzt schau ich nach, was da los ist und beschwer mich!" - Der Wirt Johannes möchte nach einem langen Tag nur noch schlaf...
Höhepunkt des Weihnachtsgottesdienstes der Wefa und des Carl-Link-Hauses Kronach war das stimmungsvolle Krippenspiel.  Foto: Heike Schülein


"Jetzt reicht´s! Was ist heut Nacht bloß los? Da kann ja kein Mensch schlafen. Jetzt schau ich nach, was da los ist und beschwer mich!" - Der Wirt Johannes möchte nach einem langen Tag nur noch schlafen, doch immer wieder klopft es mitten in der Nacht an seine Tür. Und was geht eigentlich in dem Stall vor sich, den er Maria und Josef aus Nazareth als Nachtquartier überlassen hat? Das zauberhafte Krippenspiel bildete den Mittelpunkt des diesjährigen Weihnachts-Gottesdienstes der Kronacher Wefa-Werkstatt und des Carl-Link-Hauses.

Nachdem man, so Sozialpädagogin Heike Römmling, in den letzten Jahren die Geschehnisse der Heiligen Nacht aus unterschiedlichen Blickwinkeln "beleuchtet" habe, wolle man diese heuer aus Sicht des Wirts darstellen. Gemeinsam unternahm man dabei eine Reise zum einfachen Stall bei Bethlehem, in dem das Jesuskind geboren wurde.

Begeistertes Publikum

Die Begeisterung, mit der die Akteure voller Hingabe sangen und schauspielerten - bis zum gemeinsam angestimmten "Stille Nacht", übertrug sich auf die staunend Gemeinde, darunter auch viele Angehörige, Freunde und Unterstützer der Wefa und des Carl-Link-Hauses.

Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber hatte eingangs zum traditionell in der Stadtpfarrkirche abgehaltenen Weihnachts-Gottesdienst willkommen geheißen. Umrahmt wurde dieser von der Musikgruppe unter Leitung von Conny Forkel und Andreas Eimecke mit fweihnachtlichen Liedern sowie dem innig-ergreifenden Gospel "Amen".

Mit viel Rhythmusgefühl brachte Julian Zipfel den berühmten "Drummer Boy" auf dem Cachon zum Klingen. Die Lesungen "Weihnachtszeit - Friedenszeit", "Vier Kerzen" sowie "Zeit der Wünsche" als auch das von Matthias Gruschwitz vorgelesene Weihnachtsevangelium brachten die Vorfreude auf die Geburt Jesu zum Ausdruck. In den Fürbitten dankte der Begleitende Dienst für all das uns von Gott zuteilgewordene Gute und bat ihn um neue Kraft, um uns tagtäglich wieder aufs Neue für andere einzusetzen.

Dank für 100 Jahre Dienst

Die Weihnachtsfeier nutzten Wefa-Zweigstellenleiter Steffen Och und der Werkstattrat auch, um drei "Urgesteine" an ihrem letzten Arbeitstag in den verdienten Ruhestand zu verabschieden. Heiko Zipfel, Jürgen Elgas und Manfred Herzog hatten - wie Och würdigte - in insgesamt 100 Dienstjahren die Standorte entscheidend mitgeprägt und vorangebracht. Dafür dankte er ihnen - verbunden mit den besten Wünschen für einen erfüllten Ruhestand! hs