Das Geländer gibt's zum Nulltarif
Autor: Karl-Heinz Frank
Leutenbach, Donnerstag, 02. Juli 2015
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Leutenbach — Dem privilegierten Neubau eines Stallgebäudes für bis zu 230 Jungtieren und mit einer Güllegrube stimmte der Leutenbacher Geme...
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank
Leutenbach — Dem privilegierten Neubau eines Stallgebäudes für bis zu 230 Jungtieren und mit einer Güllegrube stimmte der Leutenbacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung geschlossen zu. Schon knapper, mit 7:5 Stimmen, fiel anschließend das Votum für die Erschließung über die bestehende Hofstelle des Bauwerbers selbst aus.
Vor allem die Sorge, dass eines Tages die Wasserversorgung nicht mehr die Ansprüche der Gemeinde erfüllen könnte, machte einigen Mitgliedern des Gremiums im Zusammenhang mit dem Stall zu schaffen. Hierbei warnte FW-Gemeinderat und Wasserwart Gerhard Dittrich davor, einen solchen Großverbraucher an die gemeindliche Wasserversorgung anzuschließen.
Bernd Held (WvE) wollte seinerseits nicht einsehen, dass auf der einen Seite die Hauseigentümer nach Lust und Laune ihre Gärten sprengen und Autos waschen, während es bei der Versorgung einer privilegierten Landwirtschaft im Außenbereich für die Versorgung der Tiere nicht mehr reichen sollte - und das alles in einem landwirtschaftlich strukturierten Gebiet.
Raimund Dörfler (WvE) plädierte dafür, die derzeit ruhenden Quellen wieder zu reaktivieren. Eines dürfte an diesem Abend jedem im Rathaussaal klar geworden sein: Beim Thema Wasser wird es schon bald Handlungsbedarf geben, will man die Versorgung der Einwohner auch in Zukunft sicherstellen.
Silber ist billiger
Ein anderes Thema an diesem Abend war der Bachlauf entlang der Kreisstraße FO 14 im Ortsteil Mittelehrenbach, der jetzt nach der Bachmauersanierung auch noch ein 1,20 Meter hohes und dabei
feuerverzinktes Geländer bekommt.
Die Kosten übernimmt der Landkreis, die Gemeinde selbst muss kein Geld dafür in die Hand nehmen. Zwar hätte man das neue Geländer gern in der Farbe Grün bekommen, was der Gemeinde aber Kosten von etwa 8000 Euro beschert hätte. Am Ende konnten die Räte aber auch gut mit der wesentlich wartungsfreundlicheren Variante des Bauamts in Silber leben.