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Das alte Wegekreuz steht wieder


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Knellendorf, Donnerstag, 20. August 2015

Das restaurierte Kruzifix an der Bundesstraße 85 zwischen Knellendorf und Kronach steht wieder. Foto: Karl-Heinz Hofmann


Knellendorf — Das Kruzifix an der Bundesstraße 85 zwischen Kronach und Knellendorf steht wieder. Nach mehreren Wochen der Restaurierung konnte das Wegekreuz an der Streßener Brücke wieder aufgestellt werden. Es war im April bei einem Verkehrsunfall umgefahren und erheblich beschädigt worden.


Über 150 Jahre alt

Dritter Bürgermeister Markus Wich und einige Knellendorfer Bürger hatten sich für die Reparatur einhesetzt. Pater Johannes Effern sprach nach der Aufstellung des aus dem Jahr 1861 stammenden Wegekreuzes ein Segensgebet.
Für die Knellendorfer ist dieses Kreuz ein wichtiges Zeichen des Glaubens und der Frömmigkeit, aber auch der Traditionswahrung. Daher hatte man es erst 2011 durch Bildhauer Manfred Fössel restaurieren lassen. Fössel übernahm auch diesmal die Herausforderung, das stark beschädigte Kreuz wieder zusammenzubauen. Teils mussten Einzelteile ersetzt werden.
Kreisheimatpfleger Robert Wachter dankte Markus Wich, der nun schon zum zweiten Mal die Initiative für die Restaurierung ergriffen habe. Die Wegekreuze seien ein wichtiges Relikt der Volksfrömmigkeit und würden im Frankenwald besonders verehrt.
"Sie haben oft eine jahrhundertelange Tradition und wurden meist auf ein Gelöbnis oder in Erinnerung an ein tödliches Unglück aufgestellt", sagte der Kreisheimatpfleger. Er dankte auch Manfred Fössel für seine akribische Arbeit. Auch Markus Wich dankte für die gelungene Restaurierung. eh