Daheim die "Fränkische" buchen
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Freitag, 21. Februar 2020
Sandra Schneider verlässt die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, sie sucht eine neue berufliche Herausforderung. Große Fußstapfen: Während ihrer Zeit dort stieg der Umsatz um 70 Millionen Euro.
JOsef Hofbauer Sie verspüre eine Aufbruchstimmung, verrät Sandra Schneider (45), Leiterin der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz in Ebermannstadt, die zum 31. März Franken den Rücken kehrt. Sie geht zurück in ihre Heimatstadt Kelheim. Dort gönnt sich Schneider erst einmal eine Auszeit, ehe sie sich beruflich neu orientieren will.
Die achteinhalb Jahre in Franken möchte die Tourismus-Expertin nicht missen. Ihre Bilanz fällt durchweg positiv aus. "Wandern kann man überall", resümiert Schneider. Um aber auf dem hart umkämpften Tourismus-Markt bestehen zu können, gelte es, sich auf die Alleinstellungsmerkmale zu konzentrieren.
Besonderheit Braukultur
Beim Thema Bier könne die Fränkische Schweiz mit der größten Brauereidichte der Welt glänzen. So könne das Thema Braukultur als Vorzeigeprojekt präsentiert werden, ein Aspekt, der sich hervorragend mit Kulinarik verbinden lasse. Zudem gilt die Region als eines der am besten erschlossenen Klettergebiete Europas. "Ein Profilierungsthema", so Schneider, die darauf verweist, dass sich Klettern zur Trendsportart entwickelt habe.
Auf Grund der topographischen Gegebenheiten eigne sich die Fränkische Schweiz auch als Mountainbike-Region. Zusammen mit den Fahrradwegen und einer sehr gut ausgebauten Infrastruktur im Bereich Wandern könne der Trend zu naturnahen Urlaubsformen genutzt werden, um Gäste in die Region zu bringen.
Neue Internet-Präsenz
Für Wanderfreunde hat die Tourismuszentrale bereits zum dritten Mal eine 56 Seiten umfassende Broschüre im DIN-A-5-Format herausgebracht. Das Besondere: Zu den 25 Touren, davon fünf Brauereiwanderwegen mit Längen zwischen sechs und 34 Kilometern gibt es nicht nur eine ausführliche Tourenbeschreibung, sondern auch Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecken. Und: Die Routen sind online verfügbar und können mit einem Klick aus aus dem Internet heruntergeladen werden.
"Alle touristischen Angebote müssen in der heutigen Zeit online buchbar sein", unterstreicht Sandra Schneider, die für die neue Internet-Präsenz der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz verantwortlich zeichnet. Ein modernes Design, eine benutzerfreundliche Navigation mit einem zentralen Suchfeld, ein neues Tourenportal, ein zentral eingepflegter Veranstaltungskalender und ein zeitgemäßer online-Shop sind die zentralen Elemente. Die Fülle an Informationen wird auf der Internetseite über die drei zentralen Themenfelder Erleben, Schmecken und Wohlfühlen präsentiert.
Niemand soll Schlange stehen
Um den Wiedererkennungswert zu steigern, wurde die Webseite so gestaltet, dass Kommunen ihre Homepage im gleichen Design präsentieren können. Über eine zentrale Datenbank sind Sehenswürdigkeiten, Gastronomiebetriebe und Besonderheiten hinterlegt. In der Region machten unter anderem Forchheim, Ebermannstadt Gößweinstein und der Markt Wiesenttal von dieser Lösung Gebrauch.