"Da geht einiges unter die Haut"
Autor: Jutta Rudel
Coburg, Dienstag, 19. Februar 2019
Am Sonntag wird der fünfte Franken-Tatort ausgestrahlt. Mit dabei ist dieses Mal eine gebürtige Coburgerin.
Die gebürtige Coburgerin Bettina Dornheim ist im fünften Franken-Tatort "Ein Tag wie jeder andere" des Bayerischen Rundfunks zu sehen. Die über 60-Jährige spielt darin eine kleine Nebenrolle in einem fahrenden Bus. Für die Dreharbeiten reiste sie von ihrem Wohnort Berlin in ihre Heimat Oberfranken nach Bayreuth.
Frau Dornheim, wie kam es dazu, dass Sie eine Rolle beim Franken-Tatort erhielten?
Bettina Dornheim: Ich schauspielere schon seit sehr vielen Jahren. Das ist mein Beruf. Ich habe die Anfrage von einer Casterin per E-Mail erhalten. Sie fragte mich, ob ich interessiert wäre, beim Franken Tatort mitzuspielen. Ich musste nicht lange überlegen, denn ich fand das Drehbuch von Anfang an sehr toll. Ich habe mich daraufhin über ein sogenanntes e-Casting beworben. Dabei bekommt man eine kleine Szene geschickt, filmt sich beim Spielen der Szene mit der Handykamera und schickt das Video wieder zurück.Sie sind eine erfahrene Schauspielerin. Waren Sie trotzdem vor und während der Dreharbeiten aufgeregt?
Da müssen einige Autofahrer oder Passanten bestimmt ganz schön verdutzt geschaut haben, sobald sie das Kamerateam im vorbeifahrenden Bus entdeckt haben...
Sie waren also total in den Dreharbeiten vertieft. Was genau passiert in der Szene?
Ich spiele eine kurze Szene in dem fahrenden Bus und sage etwas zu Thorsten Merten. Er spielt den Anwalt Thomas Peters, der zwei Menschen erschießt. Dieser Tatort ist ein richtiger Thriller, ein Wettlauf gegen die Zeit. Da hat die Szene im Bus eine kleine, ergänzende Rolle gespielt. Die Szene selbst dauert im Film aber nur ein paar Sekunden.Wenn die Szene nur so kurz ist, war der Dreh dann auch schnell vorbei?
Nein. Insgesamt hat der Dreh einen halben Tag gedauert. Wenn man sorgfältig dreht, und das wurde hier gemacht, dann kann die Szene später im Film nur sehr kurz erscheinen, aber in Wirklichkeit steckt viel Zeit dahinter. Zum Beispiel muss die Kamera im engen Bus verschiedene Positionen einnehmen. Eine Szene wird also immer wieder wiederholt.Haben Sie auch andere Schauspieler getroffen?