CSU/BA pochen auf Anwohnerbefragung
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Bamberg, Sonntag, 19. Juli 2020
"Schon jetzt gibt es immer wieder brenzlige Situationen", berichten Anwohner am Unteren Kaulberg. Eine Delegation der CSU/BA-Stadtratsfraktion kam zu einem Informationsgespräch mit den dort wohnenden ...
"Schon jetzt gibt es immer wieder brenzlige Situationen", berichten Anwohner am Unteren Kaulberg. Eine Delegation der CSU/BA-Stadtratsfraktion kam zu einem Informationsgespräch mit den dort wohnenden Bürgern. "Von uns sind nur einige wenige dazu befragt worden", teilten die anwesenden Anwohner mit. Die Absicht der Stadtverwaltung, am Kaulbergfuß eine offizielle Querung der Straße für Radfahrer zuzulassen, damit diese dann über das Pfahlplätzchen fahren können, sehe man mit großen Bedenken. Klar lehne man ab, dass dazu auch noch drei Parkplätze gestrichen werden sollen.
Die Mitglieder der CSU/BA-Fraktion zeigten sich überrascht, dass der Stadtratsauftrag an die Verwaltung, vor der Beschlussfassung die betroffenen Anwohner umfassend zu befragen, "offensichtlich nicht angemessen durchgeführt worden sei", schreibt die Fraktion in einer Pressemitteilung. Die Stadträte Gerhard Seitz, You Xie, Andreas Dechant und Ursula Redler sagten den Bürgern zu, den Sachverhalt nochmals in den Stadtrat zu bringen. Namens der CSU/BA-Stadtratsfraktion wurde sogleich absprachegemäß von Redler ein Antrag an Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) verfasst, in dem dieser aufgefordert wird, den am 7. Juli im Mobilitätssenat gefassten Beschluss zur neuen Fahrradtrasse am Kaulbergfuß auszusetzen und dann wieder auf die Tagesordnung zu setzen, wenn eine dem ursprünglichen Beschluss entsprechende Anwohnerbefragung durchgeführt worden ist.
Die Delegation versprach, die beim Ortstermin von Bürgern vorgebrachten Anliegen zu prüfen. Insbesondere die konkrete Anregung, die zwei obersten Steinpollern mit den Ketten dazwischen zu entfernen und auf dem Gehweg vom Kaulberg auf das Pfahlplätzchen kommend anzubringen, sei überlegenswert. Diese Maßnahme könnte, wie eine ähnliche in der unteren Seelgasse, bewirken, dass die Fahrradfahrer nur noch - wie vorgeschrieben - mit Schrittgeschwindigkeit auf das Pfahlplätzchen einfahren können. Stadtrat Seitz erinnerte daran, dass im Mobilitätssenat auch die Polizei auf die Gefährlichkeit der Situation durch zu schnell fahrende Fahrräder in der Fußgängerzone aufmerksam gemacht hat. red