CSU-Ziel: "Ein schwarzer Strich durch den Seebachgrund"
Autor: Richard Sänger
Großenseebach, Donnerstag, 27. Februar 2020
"Es wächst zusammen, was zusammengehört", hieß es beim gemeinsamen politischen Aschermittwoch der CSU-Ortsverbände Weisendorf, Großenseebach und Heßdorf im überfüllten Gasthaus Süß in Buch. "Das jährl...
"Es wächst zusammen, was zusammengehört", hieß es beim gemeinsamen politischen Aschermittwoch der CSU-Ortsverbände Weisendorf, Großenseebach und Heßdorf im überfüllten Gasthaus Süß in Buch. "Das jährliche Fischessen am Aschermittwoch ist eine tolle und lange Tradition der CSU-Ortsverbände im Seebachgrund", begrüßte der Weisendorfer Bürgermeisterkandidat Matthias Düthorn die Mitglieder, Gäste und Besucher.
Als Ziel für die Kommunalwahl gab Düthorn aus, dass im Seebachgrund nach der Kommunalwahl die Christlich Soziale Union "regiert". Düthorn kritisierte in seiner Vorstellungsrede die ausufernden Kosten der im Bau befindlichen Ballsporthalle, die sich von anfänglich geschätzt drei Millionen Euro bis jetzt bereits verdoppelt hätten. Auch die beschlossene Sanierung des Badweihers dauere schon viel zu lange und verzögere sich immer weiter, ebenso wie die Sanierung des Marktplatzes in Weisendorf. "Bei einer vernünftigen Kommunalpolitik geht das schneller", meinte Düthorn.
Aus Heßdorf stellte sich der Bürgermeisterkandidat Axel Gotthardt vor. Sein Ziel sei es, dass sich bei der Wahl am 15. März ein "schwarzer Strich durch den Seebachgrund zieht".
Der Großenseebacher Bürgermeisterkandidat Christian Schmitt war beruflich verhindert und ließ durch Ortsverbandsvorsitzenden Jan Kracker Grüße ausrichten.
Eine Reihe von Aufgaben
"Der Seebachgrund braucht eine starke Stimme", warb Landrat Alexander Tritthart für die CSU, "denn es wartet für die nächste Legislaturperiode noch eine Reihe von Aufgaben." Er nannte das Kreiskrankenhaus in Höchstadt, eine weitere Verbesserung des ÖPNV und die Bildungsregion. Denn der Landkreis wolle Kindern und Jugendlichen noch mehr Bildung ermöglichen und ihnen die besten Bedingungen und Voraussetzungen bieten. "Wir, die CSU, stehen im Landkreis für solide Finanzen und eine optimale Ausbildung", erklärte der Landrat.
Zur aktuellen Politik nahm CSU-Kreisvorsitzender und parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stefan Müller, Stellung. Er versicherte zum "Coronavirus", dass kein Grund zu einer Panik bestehe, das deutsche Gesundheitssystem gut aufgestellt sei und auch Notfallpläne vorhanden seien. Trotz allem müsse das Thema ernstgenommen werden.
"Höcke ist ein Nazi"
Natürlich war auch die Wahl in Thüringen ein Thema. Die CDU mache bei manchen Dingen völlig fassungslos. Jetzt so zu tun, als sei alles nicht so schlimm, sei verantwortungslos, und es sei bezeichnend, wenn eine Fünf-Prozent-Partei die Richtung bestimmt, erklärte Müller. Auch wenn sich die AfD bürgerlich gebe und so tue, als sei sie harmlos, stimme das einfach nicht: "Höcke ist ein Nazi und schädlich für die Demokratie." Und das Krisenmanagement der CDU und der FDP sei "nicht optimal". Auch das Thema "Kanzlerkandidatur" sei schädlich.