CSU Weingarts feiert mit Minister Brunner
Autor: Redaktion
Weingarts, Donnerstag, 24. August 2017
Zu seinem 70-jährigen Bestehen lädt der CSU-Ortsverband Weingarts am Sonntag, 27. August, von 9 bis 12 Uhr ein zu einem politischen Frühschoppen mit Landwir...
Zu seinem 70-jährigen Bestehen lädt der CSU-Ortsverband Weingarts am Sonntag, 27. August, von 9 bis 12 Uhr ein zu einem politischen Frühschoppen mit Landwirtschaftsminister Brunner sowie dem Verein der Fränkischen Obstbauern und dem Bayerischen Erwerbsobstbau-Verband in Weingarts.
Es wird eine Feier mit Ehrungen geben, daran schließen sich Vortrag und Diskussion über die aktuelle Lage und Zukunft des oberfränkischen Obstanbaus an. Eine Kühlhaus-Besichtigung, Degustation und Frühschoppen runden das Programm ab.
Als Themen werden von den fränkischen Obstbauern angesprochen werden ein Hilfsprogramm für frostgeschädigte Obstbaubetriebe. Durch die Spätfröste vom 19. bis 21. April 2017 sind enorme Schäden entstanden, die die Existenz von Obstbaubetriebe gefährden. Die Fränkischen Obstbauern und der Bayerische Erwerbsobstbau-Verband fordern hier Unterstützung durch die Staatsregierung.
Versicherungsschutz
Angesprochen wird auch der Aufbau einer staatlich unterstützten Mehrgefahrenversicherung, denn Versicherungen gegen Witterungsschäden wie zum Beispiel Frost und Hagel sind sehr teuer oder werden in Deutschland gar nicht angeboten. Bei den europäischen Nachbarn bestehen seit vielen Jahren finanzielle staatliche Unterstützungen für Versicherungslösungen, die Risiken wie Frost, Sturm, Starkregen und Hagel in Form sogenannter Mehrgefahrenversicherungen abdecken, argumentieren die Obstbauern.
Mehr Zuschüsse
Die von staatlicher Seite gewährten Zuschüsse zu den Versicherungsprämien reichen je nach Land von 35 bis zu 80 Prozent. Die fränkischen Obstbauern und der Bayerische Erwerbsobstbau-Verband fordern aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit staatliche Zuschüsse zu den Versicherungsprämien einer Mehrgefahrenversicherung, das wollen sie dem bayerischen Landwirtschaftsminister mitgeben.Ein weiterer Diskussionspunkt soll die Verfahrensfreiheit für Witterungsschutzsysteme im Obstbau sein. Immer noch gibt es je nach Landkreis bzw. Baugenehmigungsbehörde unterschiedliche Handhabungen bei der Genehmigung von Witterungsschutzsystemen wie Kirschendächern oder Hagelnetzen. Während manche Landratsämter schon seit Jahren solche Projekt verfahrensfrei stellen, fordern andere von antragstellenden Obstbaubetrieben umfangreiche Baupläne. Teilweise werden sogar Auflagen wie zum Beispiel die Schaffung von Ausgleichsflächen damit verbunden.
Die fränkischen Obstbauern und der Bayerische Erwerbsobstbau-Verband fordern von der Staatsregierung die Errichtung von Witterungsschutzsystemen grundsätzlich verfahrensfrei zu stellen.
Außerdem möchten die Forchheimer Obstproduzenten, dass die Bedeutung der regionalen Produktion verstärkt von politischer Seite herausgestellt wird.
Die regionale Produktion von Obst und Gemüse leiste einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Bevölkerung und schone durch kurze Transportwege auch die Umwelt. Regionale Produkte seien geschmacklich gut, weil die Pflanzen voll ausreifen können und erntefrisch verkauft werden.
Regionalität schaffe Identität, es sei gut, zu wissen, wo etwas herkomme. Sie stärke die Wirtschaft und schaffe Arbeitsplätze.