CSU schickt eine Frau ins Rennen
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Mittwoch, 15. Mai 2019
Die 53-jährige Unternehmerin Sabine Hanisch ist Bürgermeisterkandidatin der CSU in Herzogenaurach. Innenstadt und Wirtschaft sind zwei ihrer Themen. Die gebürtige Bremerin lebt seit 2009 in Herzogenaurach.
Bernhard Panzer Die CSU macht den Anfang und verrät als erste Partei, wen sie in der Bürgermeisterwahl 2020 ins Rennen schicken will. Es ist erstmals eine Kandidatin: die 53-jährige Unternehmerin Sabine Hanisch. Sie wäre die erste Frau im höchsten politischen Amt der Stadt Herzogenaurach.
Sabine Hanisch lebt seit 2009 in Herzogenaurach und gehört seit einigen Jahren auch dem Vorstand der CSU in Stadt und Landkreis an. Auch ist sie in der Frauen Union aktiv. Die gebürtige Bremerin ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne im Alter von 21 und 24 Jahren. Hanisch ist selbstständige Inkasso-Dienstleisterin und hat ihr Büro im Steinweg, also direkt in der Innenstadt.
Die Innenstadt ist auch eines ihrer Themen, wie Sabine Hanisch beim Pressegespräch im Eiscafé am Marktplatz erläuterte. Außerdem liegen ihr die Infrastruktur der Stadt und die Wirtschaft am Herzen. Sehr konkret wollten die Mitglieder aus Fraktion und Vorstand gemeinsam mit ihrer Kandidatin noch nicht werden. Man sei jetzt mitten in der Vorbereitung der Themen zur Kommunalwahl. Und davon gebe es eine Menge, es werde eine sehr spannende Zeit mit vielen Herausforderungen, sagte Fraktionsvorsitzender Bernhard Schwab.
Seit nunmehr zehn Jahren lebt Sabine Hanisch in der "wunderschönen Stadt Herzogenaurach", genauer im Ortsteil Hammerbach. Sie erklärt ihre Motivation, sich für das Bürgermeisteramt zu bewerben. Sie sei unzufrieden mit der rot-grünen Politik im Rathaus und der Alleinherrschaft des SPD-Bürgermeisters German Hacker.
"Ich möchte vieles verändern", sagt sie, "und in Herzogenaurach neu gestalten." Das möchte sie gemeinsam mit den großen Unternehmen von Herzogenaurach tun und generell die Kommunikation verbessern. Die Stadt müsste wieder als Dienstleister auftreten und nicht nur verwaltet werden, erklärt die Kandidatin. Sie freue sich darauf: "Ich bin richtig engagiert."
Und dann nennt sie doch ein paar persönliche Schwerpunkte. Vor allem wolle sie in der Innenstadt Akzente setzen. Da sei Jahr für Jahr weniger los, das müsse geändert werden. Sabine Hanisch ist eine Unternehmerin der Innenstadt und Mitglied in der Förder- und Werbegemeinschaft, seit sie in Herzogenaurach wohnt. Auch die Verkehrswege wolle sie verbessern. Sie wünscht sich zum Beispiel ein Radwegsystem nicht nur für die Neubaugebiete. "Die alten Ortsteile müssen besser angebunden werden."
Freilich gebe es in Herzogenaurach ein großflächiges Gebiet an Themen und Interessen. Das Wahlprogramm werde zurzeit in Arbeitsgruppen erstellt. Am Donnerstag, 6. Juni (20 Uhr), findet im Gasthaus Schuh in Dondörflein die offizielle Nominierung statt und bereits am Freitag, 3. Juni, stellt sich die Kandidatin um 18 Uhr den Mitgliedern der CSU in der Herzo Bar vor.