Countdown für das Ende der Friedrich-Baur-Mittelschule läuft
Autor: Stephan Stöckel
Altenkunstadt, Donnerstag, 07. Mai 2015
Altenkunstadt — Ein weiterer Schritt zur Schließung der Friedrich-Baur-Mittelschule Burgkunstadt wurde vollzogen: Mit großer Mehrheit stimmten die Altenkunstadter Gemeinderäte der ...
Altenkunstadt — Ein weiterer Schritt zur Schließung der Friedrich-Baur-Mittelschule Burgkunstadt wurde vollzogen: Mit großer Mehrheit stimmten die Altenkunstadter Gemeinderäte der Auflösung der Bildungseinrichtung zu, der die Schüler abhandengekommen sind.
Minus von 60 Prozent
Seit dem Schuljahr 2000/2001 haben die Schülerzahlen um 60 Prozent abgenommen. Aufgrund der aktuellen Schülerzahlen wird es im kommenden Schuljahr keine fünften und sechsten Jahrgangsstufen mehr geben. Zukünftig werden die Schüler aus Burgkunstadt und seinen Ortsteilen in Altenkunstadt unterrichtet. Burgkunstadt wiederum wird Teil des Schulverbandes Altenkunstadt. Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) teilte mit, dass entsprechende Beschlüsse zur Aufnahme Burgkunstadt in den Schulverband Altenkunstadt noch gefasst würden.
Auch über einen neuen Namen werde man sich Gedanken machen. Für den Anschluss von Altenkunstadt, Röhrig und Woffendorf an die schnelle Datenautobahn schüttet der Freistaat sein Füllhorn aus: "Insgesamt 98 665 Euro an Fördergeldern wurden bewilligt", freute sich Hümmer. Zudem teilte er mit, dass die Telekom neun Kabelverzweiger direkt mit Glasfaser erschließen werde.
"Altenkunstadt steht noch"
Den Ausführungen des Bürgermeisters zufolge sollen sämtliche Anschlüsse im Erschließungsgebiet mindestens 30 Megabit pro Sekunde im Down- und 2,7 Megabit pro Sekunde im Upstream erhalten. Insgesamt würden 2787 Anschlüsse, was 1517 Wohneinheiten entspreche, verbessert.
Die drei Bürgermeister der Gemeinde Altenkunstadt, Robert Hümmer (CSU), Georg Deuerling (Freie Wähler) und Almut Schuhmann (SPD) hatten kürzlich an einer mehrtägigen Schulungsfahrt des Kreistages ins sonnige Südtirol teilgenommen. Für Walter Limmer von der Jungen Wähler Union (JWU) war das einer zu viel: "Das Rathaus blieb über Tage unbesetzt. Einer hätte zu Hause bleiben und die Stellung halten müssen", monierte der Gemeinderat.
"Ich habe in der Verwaltung nachgefragt und zur Antwort bekommen, dass man alle drei Bürgermeister problemlos entbehren könne. Und außerdem: Altenkunstadt steht noch", rechtfertigte sich der Bürgermeister. "Als ältester Stadtrat an Jahren durfte ich den Bürgermeister bei Geburtstasgsbesuchen vertreten", schaltete sich Ludwig Winkler von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO) ein. stö