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Corona mischt leider noch mit


Autor: Redaktion

Neustadt bei Coburg, Donnerstag, 12. August 2021

Veranstaltung  Was beim "1. Neustadter Kultursommer" in Sachen Pandemie beachtet werden sollte.
Henning Schmidtke ist am Sonntag in Neustadt.


Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Veranstaltungsformate. Deshalb gibt es an diesem Wochenende den "1. Neustadter Kultursommer 2021" im Garten der Kultur.werk.stadt, heißt es in einer Pressemitteilung des Bereichs Kultur Sport Tourismus der Stadtverwaltung Neustadt. Trotz der derzeit niedrigen Inzidenzwerte appelliert die Stadtverwaltung Neustadt an die Gäste, die aktuellen Corona-Vorschriften einzuhalten. Weiter heißt es: "Damit Ihrem geplanten Konzert-/Kabarettabend dennoch nichts im Wege steht, möchten wir Sie über die derzeit geltenden Hygienemaßnahmen und Verhaltensregeln informieren."

? So besteht auf dem gesamten Veranstaltungsgelände für Besucher ab 16 Jahren FFP2-Maskenpflicht. Hiervon ausgenommen sind Kinder bis zum sechsten Lebensjahr. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren müssen eine medizinische Gesichtsmaske tragen.

Personen, die glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen einer Maske aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder zumutbar ist (ärztliche Bescheinigung ist vorzulegen), müssen auch keine Maske tragen.

? Es ist zu jeder Zeit, insbesondere im Wartebereich und innerhalb der Cateringausgabe, der behördlich vorgegebene Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.

Die Sitzplätze werden vom Personal zugewiesen. Das Umstellen der Stühle ist untersagt.

? Auf dem Sitzplatz besteht keine Maskenpflicht. Der Verzehr von Speisen und Getränken ist nur am Sitzplatz gestattet. Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Fall hatten, dürfen das Veranstaltungsgelände nicht betreten. Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung jeglicher Schwere oder mit Fieber ist das Betreten des Veranstaltungsgeländes untersagt. Die Stadtverwaltung Neustadt weist darauf hin, dass diese Verhaltensregeln auf den zum jetzigen Zeitpunkt geltenden Vorschriften basieren und diese sich auch ändern können.

Wer sich kurzfristig entscheiden sollte, eine der Konzert-/Kabarettveranstaltungen zu besuchen, kann Tickets an der Abendkasse erwerben.

Wenn die Gäste diese Vorsichts- und Hygienemaßnahmen beachten, dürfte dem Unterhaltungsvergnügen nichts im Wege stehen, zum Beispiel bei der Kabarettveranstaltung mit Henning Schmidtke "Hetzkasper - Zu Blöd für Burnout" am Sonntag, 15. August. Los geht's um 19 Uhr; Einlass ist ab 18.30 Uhr. Worum es bei ihm geht, erklärt der Kabarettist selbst: "Noch nie hatten Menschen so viel Zeit wie heute, und doch hetzen wir durchs ganze Leben. Wir hetzen zur Arbeit, zum Sport, zum Yoga. Unser Wappentier ist kein Adler, sondern der frühe Vogel, der den Wurm fängt, Symbol der freiwilligen Volks-Verhetzung. Oft rennt uns die Zeit davon. Soll sie doch, lassen wir ihr ruhig mal einen Vorsprung. Die wird sich noch umgucken."

Der Klaviervirtuose präsentiert ein entschleunigtes Kabarett-Programm über den Stoff, aus dem das Leben ist: die Zeit. Mysteriös und doch alltäglich. Immer gerecht verteilt, denn jeder hat genau gleich viel davon: 24 Stunden täglich. Der Gott der Zeit ist Kommunist! Andererseits: Zeit ist relativ (soweit Einsteins Theorie). Und Zeit ist kostbar und manchmal so knapp wie ein Tanga (soweit eine beliebte String-Theorie). Wer bei dem Tempo nicht mithalten kann und in der Klinik endet, hat wenigstens noch einen intelligenten Körper, der den Irrwitz des Lebens durchschaut hat. Die anderen machen weiter und werden zum Hetzkasper - zu blöd für Burnout. Henning Schmidtke macht sich lustig über den Hetzkasper, der irgendwie in allen steckt. Und erkundet in seinen Liedern auch die Geheimnisse der Zeit, die Vergänglichkeit des Daseins und das Gefühl von Ewigkeit (keine Angst, so lange dauert das nicht). red