Coburger Jägerschaft spendet Futtergeld für die Tambacher Wildtiere
Autor: Bettina Knauth
Tambach, Montag, 18. Mai 2020
Presseberichte über die schwierige Lage des Wildparks Schloss Tambach beunruhigten auch die Coburger Jäger. "Die Hege und Pflege der Wildtiere liegt uns am Herzen", erläuterte Heinz Gilbricht, Vorsitz...
Presseberichte über die schwierige Lage des Wildparks Schloss Tambach beunruhigten auch die Coburger Jäger. "Die Hege und Pflege der Wildtiere liegt uns am Herzen", erläuterte Heinz Gilbricht, Vorsitzender der Kreisgruppe Coburg im Bayerischen Jagdverband (BJV). In Tierparks wie der Tambacher Einrichtung sieht der Seßlacher "das Bindeglied vom Privatmann zur Jagd". Führungen im Park vermittelten Besuchern, wie Wildtiere in freier Natur leben. Auch räumlich sind die Jäger dem Tierpark nahe: In einem Flügel des Schlosses befindet sich die Jagdschule.
Der Wildpark war aufgrund von Covid-19 für acht Wochen, von Mitte März bis Mitte Mai, geschlossen. Seit 11. Mai ist das Gelände - unter Hygieneauflagen - wieder für Besucher geöffnet. Die 1500 Euro als Futterkosten-Zuschuss der Coburger Jäger-Kreisgruppe zusammen mit der Jagdschule kamen gerade zur rechten Zeit für die Einrichtung. "Jetzt muss das Futter für den Winter erwirtschaftet werden", wusste auch Gilbricht bei der Spendenübergabe. "Viele Tierparks stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand", pflichtete ihm die Leiterin der Tambacher Einrichtung, Annette Gräfin zu Ortenburg, bei. Erschwerend komme hier hinzu, dass durch den am Boden liegenden Holzmarkt eine weitere Einkommensquelle fehle. Allein 2019 hätten wegen der Dürre und des Borkenkäferbefalls im Park 70 Bäume gefällt werden müssen. bek