Druckartikel: Gelb blühendes Jakobskreuzkraut ist für Menschen und Tiere gefährlich

Gelb blühendes Jakobskreuzkraut ist für Menschen und Tiere gefährlich


Autor: Coburger Tageblatt

LKR Coburg, Donnerstag, 10. Juli 2025

Kreuzkräuter haben eine sternförmige Blüte mit vielen Blütenblättern (Mitte), Johanniskraut (links) und Wiesenpippau (rechts) sind kaum oder nicht giftig.


Wer aufmerksam auf unseren Straßen unterwegs ist, dem fällt sofort an den Straßenrändern eine leuchtend gelb blühende Pflanze auf. Das kann Tierhaltern schlaflose Nächte bereiten, handelt es sich doch meistens um das Jakobskreuzkraut, das besonders giftig ist. Pflanzenbauexperte Fritz Asen vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach rät, bei Befall schnell aktiv zu werden.

Die Vorlieben der Pflanze sind nährstoffarme und trockene Standorte, die wenig oder gar nicht genutzt werden. Dadurch breitet sich das Jakobskreuzkraut vor allem auf Brachflächen, Wegrändern und extensiv genutzten Wiesen und Weiden aus. Da die Pflanze für Mensch und Tier giftig ist, muss sie unbedingt bekämpft werden. Sie enthält unter anderem Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) sowie Senecionine, welche die Leber schädigen. Besonders gefährdet sind Pferde, aber auch Rinder und Schafe. Bei Tieren kommt es meist zu chronischen Vergiftungen , da sich die Gifte im Körper anreichern und nicht ausgeschieden werden.

Eine intakte Grasnarbe behindert die Pflanze . Als direkte Bekämpfungsmöglichkeit bietet es sich an, die Pflanze auszustechen und von der Fläche zu entfernen. Oder man mäht betroffene Flächen, bevor die Pflanze aus der Blüte ein Fruchtstand bildet. red