Das sogenannte „Millionenhaus“ steht in Coburg „auf der Hut“. Für die Erforschung seiner 100-jährigen Geschichte hat die Coburger Autorin Nicole Eick eine finanzielle Förderung des Bayerischen Finanz- und Heimatministeriums bekommen. Jetzt liegt das im Fürther Verlag „edition promenade“ erschienene Buch dazu vor. Es ist ab sofort zum Preis von 15 Euro im Coburger Buchhandel erhältlich.

In dem 1919 erbauten Gebäudeensemble auf der Hut haben interessante Menschen gelebt, berichtet Nicole Eick: Da gab es zum Beispiel den Schornsteinfegermeister Fritz Supp und sein „Schwarzes Bad“, die Fahrradwerkstatt Heinze und vor allem den Coburger Maler und Messerschmied Emil Rückels. Rückels hat bis zum Jahr 1970 in der Spitalgasse die Stahlwarenhandlung und Parfümerie Hartmann geführt. Viele Zeitzeuginnen und -zeugen haben mit ihren persönlichen Erinnerungen zu dem Werk beigetragen.

Gewürzt hat Nicole Eick die historischen Fakten mit sechs literarischen Szenen aus dem Leben der Bewohner. Gefördert wurde das Projekt, weil es zum Buch ein Konzept für die Arbeit an Schulen gibt: Die „P-Seminare“ an Gymnasien sind eingeladen, mit dem Buch und der Autorin zu arbeiten und ihr Wohnumfeld zu erforschen.

Bei der VHS wird es einen Vortrag zum Millionenhaus geben: am Mittwoch, 22.April, 19 Uhr, im Gemeindesaal der Johanneskirche Coburg . red