Coburg will Gastgeber werden

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Wenn im Juni 2023 die "Special Olympic World Games" in Berlin stattfinden, wollen Stadt und Landkreis Coburg als Gastgeber dabei sein. Wie Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Landrat Sebas...

Wenn im Juni 2023 die "Special Olympic World Games" in Berlin stattfinden, wollen Stadt und Landkreis Coburg als Gastgeber dabei sein. Wie Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Landrat Sebastian Straubel mitteilten, werden sich Stadt und Landkreis als "Host Town" der Special Olympics bewerben. Jede der Mannschaften aus 170 Nationen soll im Vorfeld der Spiele in einer solchen Gastgeberstadt empfangen werden und ein viertägiges Programm durchlaufen. Die Special Olympic World Games sind die größte inklusive Sportveranstaltung der Weltund bringt Sportler mit und ohne geistige Beeinträchtigung zusammen. Alle zwei Jahre finden entweder Winter- oder Sommerspiele statt.

Stadt und Landkreis Coburg möchten den Geist der Special Olympics World Games in die Region bringen. "Jeder Mensch ist wertvoll und bei uns in Coburg nehmen wir jeden genau so an, wie er ist", erklärt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD). "Als Sportler wissen wir: Wenn wir im Sport gemeinsam für eine Sache kämpfen, dann schweißt das ein Leben lang zusammen", sagt Bernd Höfer, Vorsitzender des Sportbeirates des Landkreis Coburg. Landrat Sebastian Straubel (CSU) wünscht sich langfristige Effekte: "Wir wollen Impulse für den inklusiven Sport im Landkreis setzen." Dass Sport Menschen zusammenbringt, kann Steffen Och bestätigen, Leiter der Wefa-Werkstatt in Ahorn. In Seßlach habe sich der "Lauftag", der eigentlich nur für die Beschäftigten der Wefa gedacht war, zu einer Stadtmeisterschaft entwickelt, an der mittlerweile auch Außenstehende mit Begeisterung teilnehmen. Beim TV Lützelbuch spielen Wefa-Beschäftigte ganz regulär beim Tischtennis mit.

Ob die Coburger Bewerbung Erfolg hat, wird sich im Dezember zeigen, wenn die Gastgeberstädte bekanntgegeben werden. Die Konkurrenz ist freilich hart: Aus Oberfranken haben sich auch Bamberg und Hof beworben. Sollte Coburg den Zuschlag erhalten, hoffen die Sportbereiratsmitglieder fürs Programm auf Anregungen und Angebote aus den Vereinen und der Bevölkerung. dp