Clownerie und tolle Akrobatik
Autor: Michael Stelzner
Coburg, Mittwoch, 12. Dezember 2018
Wie die 17. Auflage der 17. Varietéshow das Publikum im Pfarrzentrum St. Augustin mit einem vielseitigen Programm unterhielt - vom Zeichnen mit LED-Stäben bis zur virtuosen Jonglage.
Michael Stelzner "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" - dieser Spruch von Karl Valentin ist auf einem großen Banner am Eingang zur 17. Varietéshow "Zimt und Zauber" am großen Saal im Pfarrzentrum St. Augustin zu lesen. Und es war bestimmt viel Training nötig, um die teilweise atemberaubenden Kunststücke, die bei insgesamt vier Aufführungen von vielen Künstlern gezeigt wurde, einzustudieren. Präsentiert wurde die Show vom Förderverein für Kleinkunst und Varietè im Raum Coburg.
Gut 150 Minuten dauerte die Show im großen Saal des Pfarrzentrums St. Augustin die unter dem Motto "Weihnachtsparty" stand und mit Akrobatik, Magie, Comedy, Jonglierkunst, Tanz und Clownerie gespickt war. Das Konzept hierfür hatte Marcus Geuss erarbeitet und auch die Regie dafür übernommen hat.
Tolle Lichtbilder gezeichnet
Dabei waren Künstler aus ganz Deutschland und aus Russland vertreten. Dabei führte Timo Marc, der schon in über 40 Länder aufgetreten ist und Deutscher Meister in der Zauberkunst ist und schon sehr viele Preise gewann, durch das sehr kurzweilige Programm.
Seine Moderationen waren gespickt mit vielen Zauberkunststücken, wo sich Publikum oft fragte: Wie macht er das? Einmal wurden Marcellini und Oskar sogar mittels Video eingespielt. Sie errieten dabei sogar die richtige Karte, die eine Dame aus dem Publikumgezogen hatte. Mit nur wenigen Worten kam die Clown-Show von Sintez-Baff aus. Beide sind in Sibirien geboren und haben ihr Handwerk an der Zirkus-Schule in Moskau gelernt.
In ihrem Programm banden die beiden Clowns oft das Publikum mit ein. Mittels einer Tageszeitung wurde sogar Musik gemacht. So hatten die beiden Clowns die Lacher des Publikums auf ihrer Seite.
Das Markenzeichen des Künstlers Donial Kalex aus Berlin sind seine grell gefärbten Haare. Im ersten Teil seines Auftritts zeichnete der Künstler, der schon auf allen Varietébühnen in Deutschland aufgetreten ist, mittels LED-Stäben Lichtbilder auf die Bühne, die einen tollen Eindruck beim Publikum hinterließen.
Beeindruckend war dabei das perfekte Zusammenspiel mit der Musik. Im zweiten Teil zeigte er sein großes können als Jongleur. Dabei setzte er nicht nur seine Hände, sondern auch seine Füße ein.