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Claas Meyer im Juso-Bezirksvorstand


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LKR Bamberg, Montag, 20. Februar 2017

"Weil wir es wissen wollen!" Unter diesem Motto stand die Bezirkskonferenz der oberfränkischen Jusos im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt, Landk...


"Weil wir es wissen wollen!" Unter diesem Motto stand die Bezirkskonferenz der oberfränkischen Jusos im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt, Landkreis Kulmbach. Das Amt des Bezirksvorsitzenden wurde neu besetzt, aber es bleibt in der Familie. Sebastian Fischer (Hof) hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Für den 33-Jährigen rückte seine Ehefrau Sophia, 22-jährige Studentin der Medieninformatik, an die Spitze des Bezirksverbands des SPD-Nachwuchses. Ihre Stellvertreter sind Claas Meyer (Bamberg) und Stefanie Gröger (Kronach).


Beisitzer gewählt

Sophia Fischer hatte vor vier Jahren die hochfränkischen Jusos übernommen und sitzt seit 2012 als Beisitzerin im Bezirksvorstand. Als Beisitzer wurden gewählt: Simon de Ridder (Kulmbach), Bettina Drummer (Weilersbach), Jan-Michael Fischer (Speichersdorf), Henning Glaßer (Weißenstadt), Peter Haase (Hummeltal), Melis Karadag (Coburg), Sascha Kolb (Hof), Vitus Mayr (Bamberg), Sven Sander (Kronach), Ali-Cemil Sat (Münchberg), Selina Struck (Bayreuth) und Anna Tanzer (Bayreuth).
Landtagsabgeordneter Klaus Adelt referierte über den Verbraucherschutz und die Lebensmittelkennzeichnung.
Für 2017 wollen die Jusos in Oberfranken zwei Schwerpunkte setzen: Zum einen werden die eingeführten Arbeitsgruppen fortgeführt, zum anderen soll gemeinsam eine Kampagne auf die Beine gestellt werden unter dem Motto "Frauen in MINT-Berufen".
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. In diesen Bereichen gibt es einen sehr geringen Anteil von Frauen und Mädchen, und das sowohl in Ausbildung und Beruf als auch - und das besonders - im Studium.
Der scheidende Bezirksvorsitzende Sebastian Fischer stellte in seinem letzten Bericht unmissverständlich fest: "Ja, wir Jusos wollen es wissen. Wir wollen es von der SPD wissen: Das Vermögen in Deutschland muss gerechter verteilt werden."
Die Jusos plädierten ferner für die gesetzliche Rentenversicherung. "Eine SPD-Regierung hat dafür zu sorgen, dass die gesetzliche Rente so gestaltet wird, dass jede und jeder davon gut leben kann. Dazu gehört, dass wir eine Bürgerversicherung in der Sozialversicherung einführen. Eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, auch Beamte und Selbstständige, und bei der Kapitaleinkünfte in die Beitragsbemessung fließen."


Kritik an unnötigen Vorhaben

Fischer verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass die SPD nach der Bundestagswahl die stärkste Fraktion und den Kanzler stellen wird: "Denn an der Spitze der Bundesregierung können wir unsere Vorstellungen am besten durchsetzen." Beispiele wie die Pkw-Maut zeigten, dass die CDU/CSU nur unsoziale, unsolidarische und unnötige Vorhaben durchziehe. "Schließlich sind die Neoliberalen auch daran schuld, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Sie sind daran schuld, dass die Ungerechtigkeit wächst. Und damit sind sie auch daran schuld, dass die Demokratie in Gefahr ist." Das zeige sich am Erstarken von AfD & Co. Rei.