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Christopher Haase geht das Benzin aus


Autor: Redaktion.

Kirchleus, Dienstag, 08. Juli 2014

Christopher Haase ging in den USA mit seinem Audi R8 LMS das Benzin aus. Foto: privat



Watkins Glen/Kirchleus — Der aus Kirchleus stammende Audi-Pilot Christopher Haase hat in den USA erneut in einem Lauf zum United SportsCar Championship (USCC) punkten können.
Nach seinem zweiten Triumph beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring blieb ihm nicht viel Zeit zum Feiern: Für den 26-Jährigen ging es direkt in die USA, wo er im Audi R8 für das Team von Paul Miller Racing das nächste Rennen in Angriff nahm. Und wieder einmal fuhr Haase auf einer für ihn neuen Rennstrecke. "Es ist ein Erlebnis, einen Kurs wie Watkins Glen kennenzulernen. Hinzu kommt, dass fast alle Rennstrecken in den USA Natur-Rennstrecken sind, mit Höhenunterschieden und flüssigen, schnellen Kurvenkombinationen."

Zunächst läuft alles nach Plan

Auf der 5,472 Kilometer langen Strecke passte das Set-Up am Audi R8 LMS. So lief es im sechs Stunden dauernden Rennen anfangs auch perfekt. "Wir konnten nach dem Start sofort einige Plätze gutmachen und lagen nach zwei Stunden auf Rang 4 der GTD-Kategorie", erzählt Haase, der danach aber vom Glück verlassen wurde: "Ich war in der letzten Runde meines Turns, als das Safety-Car rauskam. Diese Situation wollten wir nutzen, um noch mehr Zeit gut zu machen. Wir entschlossen uns, eine Runde anzuhängen. Wenn das geklappt hätte, wären wir auf Kurs zum Klassensieg gewesen. Doch dann ist mir wenige 100 Meter vor der Boxeneinfahrt das Benzin ausgegangen." Das Missgeschick kostete vier Runden, die Siegchance und auch eine sicher geglaubte Podiumsplatzierung.
Mit Platz 8 gelang Haase und Miller nur noch Schadensbegrenzung: "Wir wollten nach dem Missgeschick unbedingt noch Punkte holen", sagt Christopher Haase, der nächste Woche schon wieder nach Nordamerika fliegt, um die zweite Saisonhälfte des USCC in Angriff zu nehmen. "Es macht Spaß, in den USA zu fahren. Vielleicht klappt es ja schon beim nächsten Rennen in Mosport, auf der nächsten legendären Strecke, mit dem nächsten Podiumsplatz." M.W.