Druckartikel: Christkind statt Silvesterbaby

Christkind statt Silvesterbaby


Autor: Klaus Gagel

Lichtenfels, Sonntag, 27. Dezember 2015

Die kleine Jule hatte sich den Heiligen Abend und Vollmond für die Geburt in Lichtenfels ausgesucht.
Jule und ihre Mutter Katja Winkler Foto: Klaus Gagel


Eine ganz besondere Konstellation hatte sich die kleine Jule aus Lauf bei Zapfendorf für ihren Geburtstermin gewählt. Mitten in der heiligen Nacht und noch dazu bei Vollmond erblickte das kleine "Christkind" im Lichtenfelser Klinikum das Licht der Welt. Vollmond am Heiligen Abend, das hatte es zuletzt vor 38 Jahren gegeben.
Eigentlich hätte die kleine Jule Winkler ein richtiges Silvesterbaby werden sollen, doch schon in den letzten Tagen merkten ihre Eltern Katja und Tim, dass es wohl ein früherer Geburtstermin werden würde. An den 24. Dezember und ein kleines Christkind hatten die beiden dabei allerdings nicht gedacht.
Doch am 24. Dezember ging alles ganz schnell, obwohl die kleine Jule das erste Kind der beiden ist. Glücklicherweise war die Autobahn frei, als Tim Treschan seine Frau Katja Winkler über die A 73 nach Lichtenfels ins Klinikum brachte. Gerade einmal 15 Minuten dauerte die Fahrt von Lauf bei Zapfendorf, wo die Familie wohnt, nach Lichtenfels.
Im Kreißsaal kümmerten sich die Oberärztin Dr. Angelika Welz, die Ärztin Mihrican Aycicek und die Hebamme Carolin Meixner gleich fürsorglich um Mutter und Kind. Mithilfe eines Kaiserschnitts kam das Mädchen um 22.46 Uhr zur Welt. Und nicht nur sein Geburtsgewicht von 3530 Gramm und seine Größe von 46 Zentimetern verraten, dass das Lichtenfelser Christkind putzmunter und gesund ist.
Die kleine Jule wird jedenfalls, das haben ihre Eltern jetzt schon beschlossen, ihren Geburtstag nicht nur an Weihnachten feiern, sondern zusätzlich auch an ihrem Namenstag. Es wäre doch auch zu ungerecht, wenn sie - was die Geschenke und die Party mit Freunden anbelangt - nur deswegen benachteiligt wäre, weil sie ein "Christkind" ist.