Christa Möller und ihre Bilder
Autor: Christoph Hägele
Bamberg, Donnerstag, 26. April 2018
Christoph Hägele Jeder Künstler benötigt einen, der sein Werk deutet und in einen größeren Zusammenhang stellt, der Traditionslinien und Formprinzipien auch denen aufzeigt, die nicht über ein abgeschl...
Christoph Hägele
Jeder Künstler benötigt einen, der sein Werk deutet und in einen größeren Zusammenhang stellt, der Traditionslinien und Formprinzipien auch denen aufzeigt, die nicht über ein abgeschlossenes Kunststudium verfügen.
Dieses unverzichtbare Gegenüber fand die Bamberger Künstlerin Christa Möller am Mittwochabend in Matthias Liebel. Der Kunsthistoriker aus Bamberg führte bei der Vernissage in den Räumen der Mediengruppe Oberfranken (MGO) die Besucher in Werk und Leben Möllers ein.
Gestalterische Möglichkeiten
"Christa Möller zählt seit vielen Jahren zu den bekanntesten Künstlerinnen in Oberfranken", machte Liebel die Besucher mit Möller bekannt. Die Wurzeln ihrer künstlerische Karriere liegen im Entschluss, sich nach autodidaktischen Anfängen intensiver als bisher mit den laut Liebel "gestalterischen Möglichkeiten des bildnerischen Ausdrucks" zu beschäftigen. Vor allem unter dem prägenden Einfluss des Grazer Akademieprofessors Giselbert Hocke wurde aus der "ambitionierten Hobbymalerin Christa Möller im Lauf der Jahre eine professionelle Künstlerin".
Auch eine begriffliche Bestimmung Christa Möllers blieb Liebel seinem Publikum nicht schuldig. Der Kunsthistoriker ordnete sie dem "konstruktiven abstrakten Expressionismus" zu.
Der derart sachkundig interpretierten Künstlerin blieb nur noch, den Besuchern einen "guten Dialog" mit ihren Bildern zu wünschen. Im Mediengarten der MGO präsentiert Möller noch bis zum 1. Juni unter anderem abstrakt inszenierte und dennoch anspielungsreiche Bilder von Tierkreiszeichen.
Schriften- sowie Rasterbilder komplettieren das Portfolio der Bambergerin.