Die Theatergruppe des TSV Harsdorf geht in die 36. Saison und das ist für ein Laientheater im Dorf eine überragende Leistung. Die Akteure um Heike Schoberth-Wesser und Ramona Hofmann, die seit Jahren die Leitung der Theatergruppe fest in den Händen halten, haben sich für diese Saison einen eher makabren Titel ausgesucht, nämlich "Chaos im Bestattungshaus".

Die Premiere ist am Samstag, 15. Dezember, um 20 Uhr im Saal des Gemeindezentrums "Zur Tanne".

Kurz zum Inhalt der schwarzen Komödie: Das Bestattungshaus Speck steckt in finanziellen Problemen. Deshalb lässt sich der chronisch pessimistische Bestatter Gerd auf ein unmoralisches Angebot ein. Er ist bereit, für den Fabrikanten Udo Kemp eine Beerdigung zu inszenieren, aber das Problem dabei ist, dass dieser gar nicht tot ist. Der Lebemann möchte auf ungewöhnliche Weise von seiner reichen und verbitterten Frau Roswitha loskommen und dabei noch eine Menge Geld mitnehmen. Die Besucher der insgesamt 11 Vorstellungen dürfen sich also auf eine Komödie freuen, die es in sich hat.

Ein neues Gesicht

Mit Michaela Grießhammer (21) hat die Theatergruppe ein neues Gesicht gewonnen, doch die angehende Sozialversicherungsfachangestellte der Deutschen Rentenversicherung ist auf den "Brettern", die für viele die Welt bedeuten, längst keine Unbekannte mehr, sondern sie hat sich im Kinder- und Jugendtheater und auch im Einakter bereits einen Namen gemacht. Mit gerade mal sieben Jahren begann sie Theater zu spielen und seitdem ist sie von diesem "Virus" geradezu infiziert: "Das Theaterspielen hat mich schon immer fasziniert, mir macht es einfach Spaß, auf der Bühne zu stehen."

Die Theatergruppe des TSV erkannte auch sehr schnell, dass mit Michaela Grießhammer ein großes Talent heranwächst. Das ist auch das Alleinstellungsmerkmal der Harsdorfer, dass sie über einen unerschöpflichen Nachwuchs verfügen. Mit ihren 21 Jahren hat Michaela Grießhammer bereits eine unglaubliche Routine. Michaela Grießhammer spielt in dem Stück die Freundin des Sohnes des Bestattungsunternehmers.