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Campus Thema bei "Münchner Runde"


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Freitag, 26. Oktober 2018

Zum zweiten Mal traf sich in der Landeshauptstadt die von Kulmbachern ins Leben gerufene "Münchner Runde". Im Mittelpunkt stand diesmal der künftige Uni-Campus in Kulmbach. Gründungsdekan Professor St...
Landrat Klaus Peter Söllner (Vierter von links) mit Gästen der "Kulmbacher Tafelrunde" (von links): Rainer Ludwig, Jörg Kunstmann, Freddy Kremer, Jochen Weber, Peter Pauli, Martin Schöffel, Peter Fraas, Norbert Hartmann, Josef Mawad und Veit Pöhlmann  Foto: Werner Reißaus


Zum zweiten Mal traf sich in der Landeshauptstadt die von Kulmbachern ins Leben gerufene "Münchner Runde". Im Mittelpunkt stand diesmal der künftige Uni-Campus in Kulmbach. Gründungsdekan Professor Stephan Clemens, Geschäftsführer Matthias J. Kaiser und Oberbürgermeister Henry Schramm stellten die aktuellen Entwicklungen vor.

Die "Münchner Runde" geht auf eine Ausstellung im Haus der Bayerischen Landkreise zurück, bei der sich der Landkreis Kulmbach ein Jahr lang als "Herz Oberfrankens" präsentieren durfte. "Die überwältigende Resonanz des ersten Treffens vor knapp einem Jahr hat mich darin bestätigt, diesen Weg fortzusetzen", erläuterte Landrat Klaus Peter Söllner. Geplant seien regelmäßige Treffen von Persönlichkeiten mit einer besonderen Beziehung zu Kulmbach.

Zukunftsweisendes Konzept

Kontaktpflege und Lobbyarbeit stünden im Vordergrund. Die Mitglieder sollten ihre Beziehungen nutzen und für den Landkreis Kulmbach werben, sagte Söllner. "Sie sollen als Türöffner fungieren, um unseren Kreis weiter bekannt zu machen und nachhaltig zu stärken."

Mehr als 40 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren der Einladung des Landrats in die Traditionsgaststätte "Donisl" gefolgt. Sie unterstrichen damit, dass dieser neue Weg der Präsentation des Wirtschaftsraums Kulmbach nicht nur richtig, sondern auch zukunftsweisend ist.

Unter ihnen war auch Landtagsabgeordneter Martin Schöffel (CSU) und sein künftiger Kollege Rainer Ludwig (FW). Landrat Söllner betonte in seiner Begrüßung, dass es schön sei, wenn sich sie Botschafter Kulmbachs träfen. "Es geht darum, die Qualität der Region herauszuheben. Wir informieren die Mitglieder der Runde darüber, was in ihrem Heimatlandkreis los und geplant ist."

Zielgruppe können laut Söllner auch Studenten sein, die Informationen über den künftigen Universitäts- oder den Wirtschaftsstandort Kulmbach suchen, um ihre Ausbildungs- und Berufschancen auszuloten. Zudem seien auch potenzielle Rückkehrer angesprochen.

Jochen Weber, früher Vorstand der EKU-Brauerei und heute Wirtschaftsberater in München, hatte als förmlich ernannter Botschafter Kulmbachs das Treffen verantwortlich organisiert. "Seine Präsenz in München ist für uns Gold wert."

Weber zu seinen Zielen: "Mein Anwesen ist ja in Rothwind, wo auch meine Mutter noch lebt. Es war meine Aufgabe, eine neue Kommunikationsplattform in München aufzubauen. Ich bin grundsätzlich nur positiv eingestellt. Deswegen brauche ich keine Streitgespräche bei solchen Treffen, alles muss in Harmonie, aber auch zielorientiert ablaufen." Es geht ihm darum, Leute zusammenzubringen, die kreativ denken. "Wir haben vor, die Runde noch etwas größer zu machen mit anderen Landkreisen zusammenzuarbeiten."

Klemens Angermann von der Wirtschaftsoffensive des Landkreises Kulmbach ließ noch wissen, dass man dabei sei, einen "Gipfel" der drei schönsten Landkreise Bayerns vorzubereiten: Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Kulmbach. Werner Reißaus