BWG will mit verjüngter Mannschaft in den Gemeinderat einziehen
Autor: Richard Sänger
Weisendorf, Donnerstag, 24. Oktober 2019
Sollte die Bürgerliche Wählergemeinschaft Markt Weisendorf (BWG) bei der Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ihre derzeit drei Sitze verteidigen oder gar ausbauen, wird es einige neue Gesichter im 20 Mi...
Sollte die Bürgerliche Wählergemeinschaft Markt Weisendorf (BWG) bei der Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ihre derzeit drei Sitze verteidigen oder gar ausbauen, wird es einige neue Gesichter im 20 Mitglieder zählenden Gremium geben. Von den amtierenden BWG-Gemeinderäten stellt sich nur Günther Vogel erneut zur Wahl, Karoline Schmidt und Walter Ferbar treten nach zwölf bzw. 18 Jahren nicht mehr an.
"Ich war schon immer Verfechterin einer begrenzten Amtszeit, ein Wechsel muss sein, damit auch jüngere Leute ihre Ideen im Gremium einbringen können", erklärte Karoline Schmidt im Gasthaus "Goldner Engel" bei der Nominierungsversammlung der BWG, die gleichzeitig die Jahreshauptversammlung der Gruppierung war.
Der Vorsitzende Thomas Rudel stellte die "Bürgerliche Wählergemeinschaft" vor, die sich aus kommunalpolitisch Interessierten zusammensetzt, die keinem Parteiprogramm oder sonstigen ideologischen Vorgaben unterworfen sind, sondern ausschließlich nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden würden. So sollen gemeinsam mit allen Bürgern das politische Geschehen und zukünftige Entwicklungen in der Marktgemeinde Weisendorf gestaltet werden. "Wir können zwar nicht alles besser, aber wir wollen Offenheit und Gemeinsinn verwirklichen", setzte der Vorsitzende noch hinzu.
Kulturangebot erweitern
Zu den Zielen der BWG gehöre außerdem eine sichere Infrastruktur, die ständig weiterentwickelt werden müsse. Wichtig seien auch Freizeit und Kultur sowie eine verstärkte Unterstützung und Förderung der Vereine sowie die Jugendarbeit. Auch das Bürgerengagement und Ehrenamt sollten stärker anerkannt und gefördert werden. Eine Erweiterung des Kulturangebotes kann sich die BWG-FW ebenfalls vorstellen und durch neue Ideen soll die Weisendorfer Kirchweih noch mehr aufgewertet werden. Dazu gab es gleich eine Klage einer Anwohnerin: "Auf dem Land gehört eine Kerwa dazu, aber die Lautstärke bis in die frühen Morgenstunden ist eine Zumutung, wenn bei den Bässen die Fenster klirren und Jalousien zittern", klagte Johanna Ionita. Auch beim Aufbau am Mittwoch müsse noch keine laute Musik sein, schließlich seien es bis zum Wochenende noch zwei Arbeitstage. Günther Vogel und Karoline Schmidt konnten zwar keine Versprechungen fürs kommende Jahr machen, werden das aber im Arbeitskreis Kirchweih vorbringen.
Ob die BWG auch einen Bürgermeisterkandidaten nominiert, sei noch offen, erklärte Rudel, der drei Bewerber für den Gemeinderat wegen Krankheit entschuldigte. Die Mitglieder einigten sich bei der Nominierung auf eine Blockabstimmung, die Liste wurde einstimmig angenommen. Dabei werden die Plätze 1 bis 16 doppelt besetzt, die Plätze 17 bis 20 einfach.