Buttenheim in Investitionslaune
Autor: Andrea Spörlein
Buttenheim, Mittwoch, 24. Juli 2019
Der Markt investiert wieder erhebliche Mittel in die öffentliche Daseinsvorsorge, den Umwelt- und Klimaschutz und in die kommunale Kinderbetreuung.
In der letzten Sitzung des Buttenheimer Marktgemeinderats legte Geschäftsleiter und Kämmerer Peter Münch den Haushalt 2019 vor. Der Haushalt gliedert sich in den Verwaltungshaushalt mit 7 561 400 Euro und den Vermögenshaushalt mit 3 100 200 Euro.
Geplant werden kann in diesem Jahr unter anderem mit Einnahmen aus dem Einkommensteueranteil der Kommune mit 2,3 Millionen Euro, aus der Gewerbesteuer mit 1,8 Millionen Euro und durch die Grundsteuer B mit 410 000 Euro. Dazu kommen 232 500 Euro an Zuweisungen gemäß Artikel 7 des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes, Schlüsselzuweisungen von 399 600 Euro und die Umsatzsteuerbeteiligung von 250 000 Euro.
Bei den Ausgaben schlagen unter anderem die Personalausgaben mit 2 741 300 Euro, die Kreisumlage mit 1 580 000 Euro, der Betriebsaufwand mit 1 507 300 Euro und die Gewerbesteuerumlage mit 311 000 Euro zu Buche. Gut eine Million Euro können dem Vermögenshaushalt zugeführt werden und es ist von einer freien Finanzspanne von 927 600 Euro auszugehen.
Für die neue integrative Kindertagesstätte werden noch 1 280 500 Euro, für die Außenanlagen für das Rathaus 250 000 Euro, für den unbebauten Grundbesitz 210 000 Euro und für die Kinderspielplätze 35 000 Euro gebraucht. Dazu kommt noch die Schlussrechnung für das Rathaus mit 60 000 Euro. Rund 106 000 Euro will man in Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen investieren. So zum beispiel in eine Photovoltaikanlage auf der Kindertagesstätte "Sonnenblume" mit 40 000 Euro, die Umstellung auf LED-Beleuchtung in den Kindergärten mit 30 000 Euro und in den Austausch aller Weißgeräte in den Betreuungseinrichtungen mit 12 500 Euro.
Daneben werden Zuschüsse von 15 000 Euro unter anderem für die Renovierung der Kirchen in Ketschendorf und in Tiefenhöchstadt vorgesehen. Die Zuschüsse an Vereine schlagen 2019 mit 44 300 Euro zu Buche. Für die gemeindlichen Feuerwehren werden 84 500 Euro gebraucht.
838 Euro pro Kopf verschuldet
Die Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie für die Gewerbesteuer bleiben bei 360 Prozent. Eine Kreditaufnahme ist nicht geplant, auch nicht für die Jahre 2020 und 2021. Bei größeren Projekten muss dann eine andere Gegenfinanzierung überlegt werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 838 Euro.
Für den Glasfaserausbau war 2016 der kommunale "Eigenbetrieb Glasfaser" gegründet worden. Die Haushaltsdaten werden als kommunaler Eigenbetrieb und als kommunales Sondervermögen geführt.