Bürgermeisterin im Stundenplan
Autor: Franz Galster
Ebermannstadt, Sonntag, 18. November 2018
Die Grund- und Mittelschüler haben die Schulstadt Ebermannstadt kennengelernt. Eine Passantenbefragung gehörte ebenso dazu, wie eine Begegnung mit der Gemeindechefin Christiane Meyer.
Die Schulstadt Ebermannstadt kennenlernen, das hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7M der Grund- und Mittelschule seit Anfang des Schuljahres in einem sehr interessanten und praktischen Projekt zur Aufgabe gemacht. Sie waren in die Stadt gegangen, um Meinungsforschung mit Passanten und Behörden zu betreiben, ein sehr pragmatischer Ansatz. Jetzt liegen die ersten Ergebnisse vor.
Im Gegenzug konnte Rektorin Anette Mohnlein zusammen mit Klassenleiterin Heidi Hotham die Bürgermeisterin Christiane Meyer begrüßen. Meyer stellte sich den Fragen aus gewonnen Erkenntnissen und erläuterte gleichzeitig anschaulich ihr breites Aufgabengebiet.
Kompliment für die Klasse
"Ihr habt zusammen mit eurer Mentorin Heidi Hotham viele Wochen durchgehalten, viel über Ebermannstadt gelernt, was euch mit eurer Schulstadt verbindet", machte Anette Mohnlein der Klasse ein Kompliment zu ihrer Ausdauer und Begeisterung.
Anfang des Schuljahres behandelte Heidi Hotham mit ihrer Klasse das Thema Gemeinde. Ziel ist es, mit diesem Projekt, Interesse und Bereitschaft zum Engagement zu wecken. "Wir freuen uns, dass die Stadt auch zu uns kommt und den Lernstoff personifiziert", meinte die Lehrerin zum Besuch der Bürgermeisterin. Eine Betroffenheit durch Eigeninitiative der Befragung von Passanten durch die Schüler schaffen, den Bezug zur Heimat finden, nennt Hotham weitere Ziele.
Bürgernähe war gefragt
Man sammelte anfangs Informationen in der Stadtverwaltung oder auch bei einzelnen Bürgern. Befragung schafft Kommunikationsfähigkeit, ein weiterer Aspekt, der im Vordergrund stand. Dazu war Bürgernähe angestrebt. In Zusammenarbeit mit Annika Eckert, zuständig für Stadtentwicklung, arbeitete Heidi Hotham Fragebögen aus zu Infrastruktur und Verwaltung.
Damit zogen die Schülerinnen und Schüler los und befragten in der Stadt unter anderen bei der Veranstaltung "Ebs spielt" und an verschiedenen weiteren Punkten Passanten über einen Zeitraum von drei Wochen. Sie sollten das Angebot in der Stadt bewerten. 200 Bögen wurden so akribisch ausgefüllt und letzte Woche ausgezählt. Jetzt soll noch der Vergleich zu einer ähnlichen Aktion aus dem Jahr 2012 hergestellt und die Erstellung einer Präsentation erfolgen. Diese wird der ISEK-Gruppe (Intgriertes Stadt-Entwicklungskonzept) am 11. Dezember vorgestellt. Bürgermeisterin Christiane Meyer stellte sich zunächst sehr persönlich vor. Sie wollte jemand sein, der zum Anfassen ist und nicht irgendwo auf einer Wolke schwebt.
Einblick in Terminkalender
Anschließend nahm sie sich viel Zeit, um ihre Funktion, die des Stadtrates und der Verwaltung für die jungen Leute transparent zu machen. Dann zog sie ihr Smartphone hervor, um ihren aktuellen Tagesablauf und die Termine aufzuzeigen.