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Bürgermeister mit Herz und Seele


Autor: Evi Seeger

Frensdorf, Dienstag, 03. Mai 2016

Frensdorfs Gemeindeoberhaupt Jakobus Kötzner ist seit 20 Jahren im Amt. Jetzt wurde ihm Dank und Anerkennung zuteil.


"Ich habe es nie bereut", sagte Frensdorfs Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL) rückblickend auf seine 20-jährige Amtszeit. Zweiter Bürgermeister Norbert Neundorfer (CSU) hatte anlässlich des Amtsjubiläums eine kleine Feier initiiert, um dem Bürgermeister im Namen der Gemeinde zu danken. Im Herrnsdorfer Feuerwehrhaus kamen Kötzners Familie, etliche Gemeinderäte, die Mitarbeiter aus dem Rathaus und die Bediensteten der Gemeinde zusammen, um "ihrem" Bürgermeister Dank und Anerkennung zu zollen.
Kötzner, der ab 1982 zunächst in der Gemeindeverwaltung tätig war, trat 1996 gegen zwei weitere Kandidaten zur Wahl an. In einer Stichwahl entschieden die Bürger dann, wer auf dem Bürgermeistersessel im Frensdorfer Rathaus sitzen sollte. "Es gab viele Höhen und Tiefen in all den Jahren", erinnerte sich Günter Diller (AWL), der 1996 als "Wahlunterstützer" an Kötzners Seite war.


Die Kosten gut im Griff

"Ein Bürgermeister mit Herz und Seele", der die Geschicke mit großem Engagement lenke und trotz der vielen Projekte die Kosten gut im Griff habe, sagte Neundorfer über Frensdorfs Gemeindechef. Schwerpunktmäßig zählte er auf, was in der Ära Kötzner bislang alles geschaffen wurde: die Ausweisung neuer Baugebiete, Dorferneuerungsmaßnahmen, Abwasseranlagen in den Gemeindeteilen, Neubau von Feuerwehr- und Gemeinschaftshäusern, die Sanierung und Erweiterung der Schule, der Bau einer Zweifachsporthalle und des Kinderhauses samt Bücherei, die Erweiterung der Kinderkrippe, die Anlage des Naturbadesees und vor kurzem die Integration von 35 Flüchtlingen. Kötzner ist seit 2008 Kreisrat, außerdem Vorsitzender des Fördervereins Bauernmuseum, des Zweckverbands zur Abwasserbeseitigung, des Wasserzweckverbands und des Schulverbands. "Damit du deine Gemeinde mal von oben sehen kannst", überreichte Neundorfer als Geschenk einen Rundflug über Frensdorf.
"Die ersten zehn Jahre war es schwer", erinnerte sich der so Geehrte. "Politische Kräfte" hätten für Gegenwind gesorgt. Als Bürgermeister könne man viel für Bürger und Gruppen in der Gemeinde tun, "sofern man Menschen hinter sich hat, denen man vertrauen kann". Die hatte Kötzner nach eigenen Worten in der Gemeinde, im Kindergarten, in Bauhof und Kläranlage und im Rathaus, insbesondere in seiner Sekretärin Gerti Schmaus, die ihn vom Anbeginn bis 2014 begleitete. In seinen Dank schloss Kötzner ganz besonders seine Familie und seine Ehefrau Maria ein, die ihn immer unterstützt habe. "Ich habe mein Bestes getan und - ich bin meinem Herrgott dankbar", schloss er.