Bürgermeister Hanngörg Zimmermann muss Insignien der Macht an die Narren abgeben
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Sonntag, 12. November 2017
Ein großer Tross des Gößweinsteiner Narrenkübels erstürmte bei nasskaltem Regenwetter das Rathaus.Anschließend wurde Narrendämmerung im Café Greif gefeiert ...
Ein großer Tross des Gößweinsteiner Narrenkübels erstürmte bei nasskaltem Regenwetter das Rathaus.Anschließend wurde Narrendämmerung im Café Greif gefeiert und das neue Prizenpaar Markus III. und Martina II. von der Schullersenburg inthronisiert.
Beim Rathaussturm hatte sich Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, der beim Narrenübel Senatspräsident ist, über eine "Stabilisierungshilfe" für sein
marodes Rathaus in Form eines langen Holzbalkens gefreut. Vizepräsident Dresel hatte dem Bürgermeister eine Wunschzettel-Box mitgebracht, die stark an die leere Gemeindekasse erinnerte. Zimmermann war danach gerne bereit den Narren die Macht für die fünfte Jahreszeit abzutreten und übergab an "Bernie" den riesigen Schlüssel.
Nach kräftigen Gößma-Helau-Rufen setzte sich der Narrenzug unter Begleitung des Musikvereins Gößweinstein in Bewegung in Richtung Vereinslokal, wo das neue Prinzenpaar
proklamiert wurde.
Bürgerlich ist das neue Prinzenpaar das Etzdorfer Ehepaar Markus und Martina Neuner. Der 34-jährige Landwirt und neue Faschingsprinz ist der Sohn von Marktgemeinderat Josef Neuner. Seine 32-jährige Prinzessin stammt aus Gößmannsberg und ist von Beruf Buchhalterin.
Durch ihre kleine Tochter Eva, die in der "Wackelzahn-Garde" mittanzt, kamen beide zum Narrenkübel und erklärten sich ganz spontan bereit das neue Prinzenpaar zu geben, als sie von Annette Deinhardt gefragt wurden. "Wir wünschen uns eine richtig fröhliche Faschingssession", erklärten beide unisono nachdem sie die Prinzenrede vorgetragen und den Prinzenwalzer aufs Parkett gelegt hatten.