Bernhard Panzer Im Vorfeld der Stadtratssitzung am kommenden Mittwoch sprach Bürgermeister German Hacker (SPD) mahnende Worte. "Wir werden sparen müssen", stellte er angesichts der finanziellen Aussichten für die kommenden Jahre fest. Man müsse zwar jetzt nicht die "eisenharte Brechstange" ansetzen, aber dennoch den Gürtel enger schnallen.

Dem Stadtrat wird der Jahresabschluss für 2018 vorgelegt. Der sieht erneut hervorragend aus, so wie die vergangenen sechs Jahre auch. Geplant worden war ein positives Ergebnis von rund 155 000 Euro, herausgekommen ist ein weitaus deutlicheres Plus: Das Jahr 2018 schließt mit 1,3 Millionen Euro ab.

70 Millionen Rücklagen

Damit ist nun aber auch Schluss, wie Hacker sagte. "Die rosigen Zeiten enden jetzt". Ab 2020 folge eine Zeit der Konsolidierung, also des Sparens. Schon im laufenden Jahr habe der Kämmerer unter dem Strich ein Minus eingeplant. Und das werde auch so bleiben, sagte Hacker, und dabei eher noch etwas höher ausfallen. Als einen Grund der Entwicklung sieht der Bürgermeister die Tatsache, dass deutlich geringere Gewerbesteuereinnahmen zu erwarten seien.

Freilich habe man noch immer liquide Mittel von 70 Millionen Euro und sei schuldenfrei. Deshalb sei das auch kein Vergleich mit dem schlechten Jahr 2008. Dennoch: "Wir müssen zwei Gänge runterschalten."