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Bürgerinitiative informierte über Sachstand


Autor: Ewald Kiesel

Nüdlingen, Sonntag, 05. November 2017

Die Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) "Verkehrsentlastung für Nüdlingen, Ortsumgehung jetzt", trafen sich zu einer Info-Versammlung, zu der 1. Sprecherin...
Die Bürgerinitiative "Verkehrsentlastung für Nüdlingen, Ortsumgehung jetzt"informierte über den Sachstand.  Foto: Ewald Kiesel


Die Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) "Verkehrsentlastung für Nüdlingen, Ortsumgehung jetzt", trafen sich zu einer Info-Versammlung, zu der 1. Sprecherin der BI, Gemeinderätin Anita Haub, geladen hatte.
"Die intensiven Bemühungen der BI mit den Verkehrspolitikern aller Parteien haben bewirkt, dass Nüdlingen, am 16. März 2016 in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2030) aufgenommen wurde", stellte Haub fest.
Die kürzliche Nachfrage beim Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt habe ergeben, dass die Planung der Linienvarianten und die naturschutzfachliche Prüfung extern in Auftrag gegeben wurde. Im Rahmen der Aktualisierung und Erweiterung des Verkehrsgutachtens wurde im Juli diesen Jahres erneut der Verkehr gezählt. Die Erkenntnisse sollen in die Umgehungsvarianten eingearbeitet werden. Parallel dazu würden die ermittelnden Varianten nach Naturschutzfachlichen Kriterien streng untersucht. Ein erster Behördentermin soll bereits im November stattfinden. Die Planung werde voraussichtlich im Februar 2018 den Bürgern öffentlich vorgestellt, teilte das Straßenbauamt mit.
Die Mitglieder der BI waren sich einig, dass die aktuelle Verkehrssituation in der Gemeinde eine Zumutung für die Bürger sei, und das müsse zeitnah verbessert werden. Anita Haub berichtete von ihrem Antrag auf Messung der gesundheitsschädlichen Belastung durch Feinstaub beim Bayerischen Umweltamt, das, auf Grund von Beispielen, den Antrag auf Untersuchung ablehnte.


Keine 30 km/h in der Nacht

Da die Verwirklichung der Ortsumgehung noch ein paar Jahre in Anspruch nimmt, wurde beim Straßenbauamt eine nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung wegen Lärmbelästigung in den Nachtstunden auf 30 Kilometer für die Ortsdurchfahrt der B 287 beantragt. Dieser Antrag wurde vom Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt an die Straßenbehörde des Landratsamtes Bad Kissingen weiter geleitet, das für die verkehrsrechtliche Anordnung zuständig sei. Diese habe erklärt, dass von Seiten des Landratsamtes keine verkehrsrechtliche Anordnung erlassen werde, was die B 287 betreffe.
Einstimmig wurde die Sprecherin der BI Anita Haub von den Mitgliedern beauftragt bei der Gemeinde zu beantragen, an den Durchgangsstraßen Geschwindigkeits-Anzeigetafeln mit "smiley" zu installieren. Umstritten war der Vorschlag, den Verkehrsfluss durch parkende Fahrzeuge zu behindern, denn durch Abbremsen und Anfahren entstünden die meisten Emissionen.
Nun hofft die Bürgerinitiative auf eine baldige Verwirklichung der Ortsumgehung, damit die Bürger bald vom Terror des Durchgangsverkehr befreit werden.