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Bürger dürfen Vorschläge für den Forchheimer Kulturpreis einreichen


Autor: Franziska Rieger

Forchheim, Freitag, 29. März 2019

Franziska Rieger Ein bisschen neu soll der Forchheimer Kulturpreis werden, aber das Wesentliche bleibt beim Alten: Die Stadt Forchheim vergibt mit der Gesellschaft zur Förderung von Kultur in Forchhei...
Der Kulturpreis, der Triton, wurde vom Künstler Harro Frey gestaltet.  Foto: Tom Schneider/TMO-Bilderwelten


Franziska Rieger Ein bisschen neu soll der Forchheimer Kulturpreis werden, aber das Wesentliche bleibt beim Alten: Die Stadt Forchheim vergibt mit der Gesellschaft zur Förderung von Kultur in Forchheim und der Sparkasse den Kulturpreis an Künstler, die einen Bezug zu Forchheim haben oder vor Ort das kulturelle Leben bereichern.

Neu ist ab diesem Jahr: Alle Bürger können geeignete Personen vorschlagen. "So wollen wir auch Künstler erreichen, die wir sonst nicht auf dem Schirm haben", sagt Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD). Auch eine Eigenbewerbung eines Künstlers ist möglich. "Wir erhoffen uns eine Vielzahl an Bewerbern", so Kirschstein.

Zum neunten Mal wird der Preis vergeben, in diesem Jahr in der Sparte bildende Kunst, berichtet Astrid Haas, Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung von Kultur in Forchheim. "Der Inhalt ist alt, aber die Ausschreibung ist neu", bringt es Haas auf den Punkt.

Kritik am Auswahlverfahren

Schon länger, besonders aber seit der Kulturpreis 2016 an Horst Kummeth verliehen wurde, habe die Art und Weise in der Kritik gestanden, wie die Nominierten ausgewählt werden, so Haas. Im Jahr 2017 habe man auf einen weiteren Kritikpunkt vieler Bürger reagiert: Der Preis sei zu oft an ältere Künstler verliehen worden. So wurde Mathias Wehr mit 32 Jahren zum jüngsten Preisträger.

Zweistufiges Verfahren

Die Auswahl des Preisträgers erfolgt in einem zweistufigen Verfahren: Die Gesellschaft zur Förderung von Kultur in Forchheim erstellt aus allen Bewerbungen eine Liste mit zwei bis maximal fünf Kandidaten. Endgültig müssen dann die Mitglieder des Haupt-, Personal- und Kulturausschusses einen Preisträger aus dieser Liste wählen. Das werde man wahrscheinlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung entscheiden, erklärt Kirschstein. Schließlich möchte man die Künstler, die es nicht geschafft haben, nicht in ihrem Ruf beschädigen, sondern würdigen.

Wahrscheinlich ab nächster Woche wird das Bewerbungsportal freigeschaltet. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai.