Coburg — "Umgestaltung Max-Brose-Straße" ist ein Punkt überschrieben, mit dem sich der Bau- und Umweltsenat am nächsten Mittwoch befassen muss. So ist vorgesehen, dass der Bereich vor der Verwaltung gepflastert und damit auch optisch eine Verbindung zum Parkdeck an der Haußmannstraße geschaffen wird. Dem Vernehmen nach hat sich das Unternehmen Brose Fahrzeugteile bereiterklärt, die Kosten für die Umgestaltung zu übernehmen. Das wäre nicht weiter ungewöhnlich, denn auch andere Coburger Unternehmen äußerten schon Wünsche in Sachen Straßenraumgestaltung und bezahlten dann auch dafür.
Bei der Max-Brose-Straße handelt es sich (noch) um die Von-Schultes-Straße. Im Mai hatte der Stadtrat beschlossen, die Straße nach dem Gründer von Brose Fahrzeugteile zu benennen. Die Entscheidung war umstritten, da Max Brose wie viele andere Coburger während des Nationalsozialismus der NSDAP angehört hatte. Die offizielle Umbenennung - also die Montage der Straßenschilder - soll Tageblatt-Informationen zufolge aber erst erfolgen, wenn die Umgestaltung abgeschlossen ist. sb