Breitbandausbau kommt frühestens im Herbst 2015
Autor: Evi Seeger
Pommersfelden, Freitag, 19. Sept. 2014
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Pommersfelden — Die Gemeinde Pommersfelden will ihre Breitbandversorgung optimieren. Bereits vor zwei Jahren wurden 500 000 Euro (100 000 Euro ...
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger
Pommersfelden — Die Gemeinde Pommersfelden will ihre Breitbandversorgung optimieren. Bereits vor zwei Jahren wurden 500 000 Euro (100 000 Euro davon sind als Zuschuss geflossen) investiert und damit in allen Ortsteilen eine gute Grundversorgung hergestellt.
Um als Wirtschaftsstandort im Wettbewerb der Regionen mithalten zu können, müsse die Gemeinde weiter "fit gemacht" werden, war in der Sitzung zu hören. Übertragungsraten von 30 bis 50 Megabit sollten Standard werden. Dafür wären hochleistungsfähige Breitbandnetze erforderlich.
70 Prozent sind drin
Die Staatsregierung unterstützt die Gemeinden beim Ausbau durch ein neues Förderprogramm. Pommersfelden kann daraus einen Fördersatz von 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten erwarten - bis zu einem Höchstbetrag von 740 000 Euro.
Als "kompetenten Partner" entschieden sich die Räte für das Planungsbüro Corwese, Seefeld, das alle Planungsschritte der Gemeinde begleiten und unterstützen soll. Die Gemeinde habe bereits vor zwei Jahren mit diesem Büro gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht. In zwei Stufen beinhaltet die Beratung die Erfassung der Netzstruktur samt deren Bewertung, das Konzept der Ausbaumöglichkeiten für jeden Ortsteil, die Unterstützung im Förderverfahren von der Anbieterabfrage bis zur öffentlichen Ausschreibung und ein technisches Gutachten zur Vergabeempfehlung. Das Planungsbüro bietet seine Dienstleistungen für 7400 Euro an.
Nach dem Zeitplan könnte Mitte nächsten Jahres der Zuwendungsantrag eingereicht werden. Der Bewilligungsbescheid sollte im August oder September 2015 eintreffen, so dass mit dem Ausbau frühestens im Herbst 2015, spätestens im Frühjahr 2016 begonnen werden kann. Bei Inanspruchnahme von Planungsleistungen stehe den Kommunen ein "Startgeld" in Höhe von 5000 Euro zu, das man auch beantragen wird. Diese Vorausleistung wird später auf die Gesamtförderung angerechnet.