Druckartikel: Blickfang vor der Burg

Blickfang vor der Burg


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Donnerstag, 28. Mai 2020

Ortsheimatpfleger Josef Beitzinger erweckt einen ehemaligen Garten in Rothenkirchen zu neuem Leben.
Bürgermeister Stefan Heinlein (Mitte) dankte Ortsheimatpfleger Josef Beitzinger (links) für das Anlegen der Blumenwiese vor der Burg und sprach dem Idealisten hohe Anerkennung aus. Mit im Bild: Roland Münch.  Foto: Karl- Heinz Hofmann


Auf Initiative des Ortsheimatpflegers Josef Beitzinger wurde in Rothenkirchen ein ehemaliger Garten zur Blumenwiese gestaltet. Der Garten wurde vor einiger Zeit an den Markt Pressig verkauft. Die Lage ist nahe dem Ortskern von Rothenkirchen und das Grundstück grenzt unmittelbar an die Burg Rothenkirchen an.

So legte der rüstige Rentner und das langjährige Vorstandsmitglied im Gartenbauverein mit Genehmigung des früheren Bürgermeisters Hans Pietz selbst Hand an, um nach seinen Vorstellungen das Grundstück zu einer ansehnlichen Blumenwiese zu gestalten. Damit entstand ein Refugialraum mit einer farbenprächtigen Blumenoase und dem historischen Denkmalgebäude der Burg.

Beitzinger baute die Gartenbeete ab, ebnete sie ein und durchfräste den Boden. Die eingesäten verschiedenen Blumenarten blühen jetzt erstmals auf und strecken ihre Köpfe in die leuchtende Sonne. Darüber hinaus bieten die Blüten vor allem Bienen, aber auch anderen Insekten ihren Nektar an.

Das Farbenmeer ist für Einheimische, Wanderer, Radfahrer und Autofahrer ein herrlicher Blickfang und dies vor der historisch wertvollen Burg von Rothenkirchen. Hier führt auch der kulturhistorische Wanderweg "Burgenweg" vorbei. Das denkmalgeschützte Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert erfuhr eine grundlegende Sanierung, die 2006 abgeschlossen wurde. Erst im vergangenen Jahr wurde ein Wappenstein derer von Würtzburg und von Redwitz aus dem Jahr 1615 restauriert und in die Burg zurückgeführt - ebenfalls auf Initiative von Beitzinger.

Stolz verweist der ehrenamtliche Ortsheimatpfleger darauf, dass er mit mehreren Aktivitäten und Initiativen stets bemüht ist, einen Beitrag für die Nachwelt zu leisten, der auch die Kosten zum Erhalt des Gebäudes langfristig rechtfertigt. Dies fand hohe Anerkennung durch Bürgermeister Stefan Heinlein. eh