Blickfänger im Pfalzgraben
Autor: Pauline Lindner
Forchheim, Sonntag, 17. Juni 2018
Trotz drückender Hitze war auch am Sonntag viel Betrieb beim Kunsthandwerkermarkt in Forchheim. Bei den Ausstellern ist der Markt ebenfalls beliebt - sie nehmen jahrelange Wartezeiten in Kauf, um wieder kommen zu dürfen.
"Es ist hier ein wundervoller Markt, die Leute haben schon auf uns gewartet", sagte John McNamara aus Walkertshofen, der schon mehrfach auf dem Kunsthandwerkermarkt Gartenschmuck aus Flechtwerk und Glas unter dem Namen "Art of Eden" angeboten hat. Er freute ich sehr, dass er diesmal wieder eine Standplatz im Pfalzgraben erhielt. Denn die alten Mauern sind ein optimaler Hintergrund für seine Kunstwerke.
Kühne Blickfänger
Dieser Meinung ist auch Hubert Hunstein, der im Markt Wiesenttal seine Schmiede betreibt und scharfe handgeschmiedete Messer und kühn geschwungene Blickfänger aus Schmiedeeisen für Haus und Garten nahe dem Brückebogen feilbot. "So kann man sich gut vorstellen, wie das Zuhause wirken könnte", meinte eine Kundin, die die schmalen und doch so geerdeten Stäbe genau musterte.
Wiedersehen mit einer Designerin
Auch im Bereich der Bekleidung und des Schmucks setzten sowohl Anbieter wie Kunden darauf, bestimmte Schneider-Ateliers oder Modistinnen auch in diesem Jahr wieder anzutreffen. "Ich habe die zwei Jahre Pause gemacht, ehe man sich wieder bewerben darf", erklärte Strickdesignerin Hille Minas aus Detmold einer Interessentin, weshalb sie im vergangenen Jahr nicht hier war. Ein Tag mit Sonne, einer etwas kühler - das dürfte Käufern wie Verkäufern zupass gekommen sein. Denn wer schlüpft schon gerne in den handgewebten Wolljanker bei 27 Grad? Und dichte Wolken überzeugen doch von der Nützlichkeit einer Windjacke aus echtem Segeltuch?