Druckartikel: Bis spätestens 21. März 2017 soll Löfflers Nachfolger feststehen

Bis spätestens 21. März 2017 soll Löfflers Nachfolger feststehen


Autor: Veronika Schadeck

Steinbach am Wald, Montag, 26. Sept. 2016

Die Landratswahl ist vorbei. Nun muss sich aber der Geschäftsleitende Beamte aus Steinbach am Wald, Thomas Kotschenreuther, mit den Vorbereitungen für eine ...


Die Landratswahl ist vorbei. Nun muss sich aber der Geschäftsleitende Beamte aus Steinbach am Wald, Thomas Kotschenreuther, mit den Vorbereitungen für eine neue Wahl befassen. Denn nachdem nun Bürgermeister Klaus Löffler den Chefsessel im Landratsamt erobert hat, müssen die Steinbacher ein neues Gemeindeoberhaupt wählen.
Dass die Bürgermeisterwahlen in der Heimatgemeinde des neuen Landrates zeitgleich mit denen in den Gemeinden Stockheim und Küps stattfinden - dort wird am 5. Februar 2017 ein neues Gemeindeoberhaupt gewählt - hält Thomas Kotschenreuther aus zeitlichen Gründen für eher unwahrscheinlich.
Bis zum 20. Dezember sei Klaus Löffler offiziell im Amt. Danach werde ein Aufruf gestartet, wonach Kandidaten offiziell eingereicht werden können. Die Parteien können aber bereits vor diesem Datum ihre potenziellen Bewerber nominieren.
Durchaus könne es passieren, dass sich eine neue Gruppierung bildet, die einen entsprechenden Kandidaten beim Bürgermeisterwahlkampf ins Rennen schicken müsste. Diese Gruppierung müsste allerdings, laut Aussage von Klaus Hartenstein aus dem Landratsamt, eine Unterstützungsliste bis zum 41. Tag vor der Wahl einreichen, sofern sie auf kommunaler Ebene, Landes-, Bundes und Europaebene noch keine Fünf-Prozent-Klausel erfüllt hat. Anhand von Unterschriften müsste ersichtlich sein, dass eine bestimmte Anzahl von Wahlberechtigten - die Anzahl richtet sich nach der Größe einer Gemeinde - mit dem Vorschlag einverstanden ist. Theoretisch hält Hartenstein eine Bürgermeisterwahl zum 5. Februar für möglich, allerdings folgt das Landratsamt in der Regel dem Wunsch der jeweiligen Gemeinde. In Steinbach am Wald sollte jedoch bis spätestens 21. März 2017 ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin gewählt sein.
Thomas Kotschenreuther geht von einem Termin im März 2017 aus. Schließlich müsse ja auch einiges vorbereitet werden. Bereits einen Tag nach Wahl würde der neu gewählte Bürgermeister sein Amt antreten. Sollte es zu einer Stichwahl kommen, verschiebt sich der Amtsantritt um zwei Wochen. Von Ende Dezember bis zur Wahl wird die Gemeinde Steinbach dann von der Zweiten Bürgermeisterin, Monika Barnickel (CSU), geführt.


Drei mögliche Kandidaten

Wie bereits bekannt, haben in Steinbach am Wald mit Uwe Zipfel (FW), Peter Grüdl (SPD) und Thomas Löffler/Windheim (CSU) drei Gemeinderäte sich gegenüber unserer Zeitung zur Kandidatur bereit erklärt.
Uwe Zipfel und Thomas Löffler freuen sich, dass Klaus Löffler den Sprung vom Rathaus ins Landratsamt geschafft hat. "Ich dachte, das geht knapper aus", meinte Uwe Zipfel. Wie er nun den Wahlkampf angehen werde, darüber wollte sich der Buchbacher nicht im Detail äußern. Nur soviel: "Ich habe schon ein Konzept und einige Ideen!"
Dass ein Ergebnis in Höhe von 62 Prozent erreicht wurde, unterstreiche, dass Klaus Löffler auch im Süden des Landkreises gut ankomme, so Thomas Löffler/Windheim (CSU). Nach wie vor stehe er für eine Bürgermeisterkandidatur zur Verfügung, so der 37-Jährige. Wie er den Wahlkampf gestalten will, darüber wollte er noch keine Auskunft geben. Zuerst müsse man die Nominierung der Partei abwarten und "dann sehen wir weiter.".
Der Buchbacher Peter Grüdl (SPD) war am Montag nicht erreichbar. Dafür meldete sich der SPD-Kreisvorsitzende, Ralf Pohl, zu Wort. Der SPD-Kreisverband will zunächst mit dem zuständigen Gremium sprechen. In nächster Zeit soll dann eine Entscheidung fallen: "Wir vom Kreisverband richten uns da nach den Leuten vor Ort."
Übrigens: Auch Thomas Kotschenreuther war vom Ergebnis überrascht. Er bedauert es, dass relativ wenige Bürger aus dem südlichen Landkreis von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, andererseits "kam das aber unserem Bürgermeister zugute".