Birgit Hölzel führt weiter die Frauen-Union
Autor: Lothar Weidner
Lautertal, Freitag, 29. Mai 2015
Lautertal — Auf der Kreisdelegiertenversammlung der Frauen-Union (FU) Kreisverband Coburg-Land gingen die Neuwahlen zügig über die Bühne. Sie bescherten der engagierten bisherigen ...
Lautertal — Auf der Kreisdelegiertenversammlung der Frauen-Union (FU) Kreisverband Coburg-Land gingen die Neuwahlen zügig über die Bühne. Sie bescherten der engagierten bisherigen Vorsitzenden Barbara Hölzel die Wiederwahl - und das einstimmig. Die im Amt bestätigte Vorsitzende wies allerdings auf einen künftigen Generationswechsel an der Spitze der FU hin.
Der Mitgliederstand beträgt 255, so Hölzel in ihrem Rechenschaftsbericht. Sorgen bereite der Mitgliederschwund, wobei die "Hauptschuld der Ortsverband Ahorn trägt, der sich auflöste; ebenso der Ortsverband in Weitramsdorf". Auch die Bemühungen scheiterten, eine Fusion mit einem Nachbarortsverband zu finden. Besser sei es in Grub und Ebersdorf gelaufen. Sie fusionierten und werden nunmehr geführt von Marita Pollex-Claus.
Leben "mit dem roten Landrat"
Ansonsten bedauerte Hölzel, dass bei der Kreistagswahl die CSU/LV drei Sitze verloren hat und mit einem "roten Landrat" zu leben sei. Bei den Bürgermeistern wurde der Generationswechsel geschafft. Seßlach, Meeder, Untersiemau, Sonnefeld, Lautertal und Großheirath werden nunmehr von CSU-Bürgermeistern geführt. Zu den Höhepunkten im geselligen Bereich zählte die Vorsitzende in ihrem Bericht einen Brunch in Seßlach mit der Europa-Abgeordneten Monika Hohlmeier.
Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) aus dem Nachbarwahlkreis nahm auf der Kreisdelegiertenversammlung zur Vorratsdatenspeicherung Stellung. Sie sagte, dass es ihr am liebsten wäre, wenn ihre Daten auch nicht gespeichert würden.
Doch diese Speicherung sei "ein Instrument, das der Sicherheit dient".
Zeulner meinte zur Griechenlandkrise, dass daran die orthodoxe Kirche schuld sei, die keine Wirtschaftsethik besitze. "Wenn es ein Fass ohne Boden wird, muss es aufhören", sagte Zeulner.
Landtagsabgeordneter Jürgen Heike bejahte ein Asylrecht für diejenigen, die wegen Lebensgefahr flüchten. Die Aufregung wegen der Datenspeicherung bezeichnete er als falsch, denn sie dauere nur zehn Wochen. Immerhin seien dadurch schwere Verbrechen verhindert worden, betonte Jürgen Heike.
Termine
Birgit Weber kündigte an, dass die FU-Landesversammlung vom 16. bis 17. Oktober in Coburg stattfindet. Der neue CSU-Kreisvorsitzende Martin Mittag appellierte an die Mitglieder, sich am Bürgerentscheid zum Verkehrslandeplatz zu beteiligen, da sonst das Mitspracherecht des Kreises verloren geht. Er wehrte sich jetzt schon gegen eine erneute 380-kV-Leitung, die den westlichen Landkreis Coburg von Schalkau aus aufs Auge gedrückt werden solle. dav