An die 5000 Zuhörer erwarten sich die Veranstalter des Konzerts mit der Big Band der Bundeswehr am Mittwoch, 30. August, am Marktplatz in Bad Königshofen.
Die entsprechenden Vorbereitungen laufen dafür auf Hochtouren. Bratwürste und Brötchen wurden geordert, die Anzahl der notwendigen Getränke in etwa ermittelt, und auch Aufkleber mit "Danke - Die Big Band der Bundeswehr" gedruckt. "Diese Aufkleber bekommen diejenigen, die gespendet haben, damit sie nicht zweimal angesprochen werden", sagt Toni Schneider, einer der Mitverantwortlichen im Vorbereitungsteam. Für Werbezwecke wurden Firmen und Geschäfte angesprochen. Außerdem ist ein Film fertiggestellt, der die Musikkapellen im Bereich der Stadt Bad Königshofen zum Inhalt hat und diese präsentiert.
Werben um den Nachwuchs
Dabei wird auch gezeigt, wie die Musikkapellen um Nachwuchs werben, wie sie diesen auswählen, ihn ausbilden, bis er schließlich in der jeweiligen Kapelle mitspielen kann. Für die Nachwuchsarbeit der Musikkapellen im Bereich der Stadt Bad Königshofen ist ja der Benefizabend, den die Big Band der Bundeswehr gestaltet. "Das wäre natürlich eine Supersache, wenn da einige Kinder auf unsere Bühne kommen und zeigen, was sie gelernt haben", sagte Hauptmann Johannes Langendorf bei einem Vorabgespräch in Bad Königshofen. "Wir sind schon ganz gespannt und freuen uns auf diesen Mittwochabend", fügt Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling an. Natürlich hoffen alle auf zahlreiche Spenden, denn vor zehn Jahren, als die Big Band in Bad Königshofen war, kamen immerhin rund 10 000 Euro zusammen.
Sehr ungewöhnlich
Die Big Band der Bundeswehr, unter der Leitung von Bandleader Timor Oliver Chadik, zählt gleich aus mehreren Gründen zu den ungewöhnlichsten Show- und Unterhaltungsorchestern Deutschlands. So sticht das Ensemble bereits unter den insgesamt 14 Klangkörpern des Militärmusikdienstes der Bundeswehr im Auftrag, Auftreten und Sound einer klassischen Big-Band-Besetzung deutlich hervor. Gewöhnliche Marsch- und Orchesterliteratur sind hier Fehlanzeige. Darüber hinaus gibt es kein zweites Show- und Unterhaltungsorchester, das mit einer derart hochmodernen, multimedial aufbereiteten und damit einzigartigen Bühnenshow durch Deutschland und die Welt reist. Eine große Lichtshow setzt die Big Band der Bundeswehr, aber auch die jeweiligen Sängerinnen und Sänger im wahrsten Sinn des Wortes "ins rechte Licht".
Stargäste
Schon jetzt darf man sich auf die Solisten freuen: Das sind bekannte Namen wie Susan Albers, Jemma Endersby und Marco Matias. Susan Albers dürfte durch die Sendung "Deutschland sucht den Superstar" bekannt sein. Dort kam sie mit dem Song "Empire State of Mind" in die Endrunde und belegte Platz vier. Ein weiterer Stargast in Bad Königshofen ist Jemma Endersby. "Die musikalische Bandbreite der gebürtigen Britin ist gewaltig; ihre Stimme, ihr Auftreten und ihre Präsenz ziehen sich wie ein roter Faden durch jeden ihrer Songs", heißt es in der Pressemitteilung der Big Band. Hinzu kommt Marco Matias, der durch die Casting-Show "Die deutsche Stimme" 2003 bekannt wurde. Unter 12 000 Bewerbern kam er unter die letzen neun Kandidaten und erreichte im Finale den zweiten Platz.Natürlich ist für solch ein Open-Air-Konzert dieser Größenordnung Logistik notwendig und die ist bei der Big Band natürlich vorhanden: In Bad Königshofen wird die größte mobile Bühne Deutschlands stehen. Sie hat eine Länge von 18 Metern, ist zehn Meter hoch und bis zu 15 Meter tief. 40 Tonnen Material werden an und auf der Bühne aufgebaut. Das geht von der Ton- und Lichttechnik bis hin zu den großen LED-Bildwänden. Zwischen 17 und 18 Uhr erfolgt der Soundcheck. Das eigentliche Programm beginnt kurz vor 20 Uhr. Das Programm dauert mit Zugaben bis etwa 22.30 Uhr. Wichtig ist es den Mitgliedern der Big Band, dass die Gäste ganz nah, allerdings nicht allzu nah, an die Bühne kommen. Deshalb gibt es dort eine Absperrung. Rollstuhlfahrer haben ihren Platz in den ersten Reihen. Die Musiker spielen bei jedem Wetter und gänzlich ohne Gage.