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Bienen und Imker erwachen


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Herzogenaurach, Dienstag, 07. März 2017

Zu ihrer März-Versammlung trafen sich die Mitglieder des Imkervereins Herzogenaurach und Umgebung im Gasthaus Gumbrecht in Obermembach. Viele Imker warfen b...
Vorsitzender Klaus Becker (vorne Mitte) und seine Imker Foto: privat


Zu ihrer März-Versammlung trafen sich die Mitglieder des Imkervereins Herzogenaurach und Umgebung im Gasthaus Gumbrecht in Obermembach. Viele Imker warfen bereits einen ersten Blick in ihre Völker mit der bangen Frage: "Leben sie noch?" Die offiziellen Statistiken liegen noch nicht vor, aber die Prognosen, dass die Völkerverluste heuer wieder erheblich höher liegen werden als im Vorjahr, scheinen sich bereits zu bestätigen. Die Ursache dafür sind nicht die kühlen Temperaturen dieses Winters. Damit können die Bienen seit Jahrmillionen gut umgehen. Das Hauptproblem war wieder einmal die Varroamilbe, die trotz einer Vielfalt von Behandlungsmitteln und Methoden regelmäßig die Oberhand gewinnt.
Der Imkerverein freute sich über zahlreiche Neuanträge für das Programm "Imkern auf Probe", bei dem interessierte Menschen zwei Jahre lang unter fachlicher Betreuung durch erfahrene Imkerpaten erproben können, ob die Imkerei eine geeignete Freizeitbeschäftigung für sie sein könnte. Der Verein stellt dazu das benötigte Material inklusive Bienen zur Verfügung.
In seinem Vortrag "Frühlingserwachen" gab Bienenfachwart Udo Wendel Hinweise und Ratschläge, wie die Weichen für den Start in eine erfolgreiche neue Bienensaison gestellt werden müssen. Wichtig sei jetzt vor allem, den Futtervorrat in den Völkern und die Stärke der Völker im Auge zu behalten und gegebenenfalls korrigierend einzugreifen. Das Wecksignal für das Frühlingserwachen bei den Bienen gibt die Blüte der Salweide. Über den Berg sind die Bienenvölker aber erst mit Beginn der Kirschblüte. red