Biber, Trockenheit, Schwarzangler - der Fischereiverein kämpft mit vielen Problemen
Autor: Lothar Weidner
Großheirath, Montag, 27. Februar 2017
Gerhard Kanzler führt weiterhin den Fischereiverein Großheirath. Bei der Hauptversammlung im Schützenhaus wurde er von den rund 90 anwesenden Mitgliedern ei...
           
Gerhard Kanzler führt weiterhin den Fischereiverein Großheirath. Bei der Hauptversammlung im Schützenhaus wurde er von den rund 90 anwesenden Mitgliedern einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt. Volker Griebel ist Zweiter Vorsitzender, Klaus Göckel Kassenwart, Günther Präcklein Schriftführer, Markus Axthelm Jugendwart und Rainer Dominik Vergnügungswart. 
In seinem Rückblick über die Ereignisse 2016 des 171 Mitglieder umfassenden Vereines (davon 22 Jugendliche) bemängelte Kanzler die staatlichen Einschränkungen der Naturschutzbehörden an Baggerseen, insbesondere auch die am Goldbergsee. Dennoch sei es dort mit der Hilfe des Landesverbandes und der Fischereifachberatung gelungen, in ausgewiesenen Bereichen zeitlich begrenzt das Angeln zu erlauben. Weitere Sorge bereiteten Entwicklung und Population des Bibers und der Wildgänse. "Aber noch größere Bedenken habe ich bei den sich immer mehr ausbreitenden Fischotter", so Kanzler.
Besorgt ist der Vorsitzende auch, weil die Sommer immer trockener werden. Manche Teiche hätten notabgefischt werden müssen. Stocksauer zeigte sich der Vorsitzende wegen eines Schwarzanglers zwischen den beiden Schernecker Mühlen. Angeblich habe dieser mit einer Genehmigung des Untersiemauer Bürgermeisters dort geangelt. In diesem Schongebiet, das unter anderem mit Laichfischen besetzt sei, sei das Angeln ganzjährig bis auf einen Tag verboten. Eingesetzt wurden im vergangenen Jahr 33 Zentner Fische, geangelt wurden 1106 Fische.
Geehrt wurden Reinhard Frank, Thomas Salwender (25 Jahre Mitgliedschaft), Michael Arnold, Oliver Galle, Roland Gerlicher, Peter Geiger, Adam Hauer, Peter Janson, Thomas Kleiber, Oleg Kuschnirow und Alexander Zobel.   dav