Bewegender Abschied aus Kronach
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Sonntag, 29. Sept. 2019
Der Rektor des Klosters, Pater Werner Pieper, wurde verabschiedet und sein Nachfolger P. Rudolf Welscher begrüßt.
Karl-Heinz Hofmann Kronach — In einem beeindruckenden Festgottesdienst in der Klosterkirche Kronach wurde Rektor Pater Werner Pieper OMI vom Oblatenkloster St. Heinrich in Kronach verabschiedet. Pater Pieper verlässt das Oblatenkloster Kronach und geht als Rektor ans Oblatenkloster Gelsenkirchen.
Die Ordensleitung hatte ihn gebeten, die Leitung des Oblatenklosters in Gelsenkirchen zu übernehmen. Er wird dort in einer Kommunität mit sieben Mitbrüdern in der Pfarrei und im Kloster tätig sein.
Aber das Oblatenkloster Kronach sei kein sinkendes Schiff, stellt er klar, sondern er konnte auch gleich seinen Nachfolger am Steuer des Oblatenklosters Kronach vorstellen. Pater Rudolf Welscher OMI wurde im Festgottesdienst in der Klosterkirche in Kronach am Sonntag als neuer Rektor am Oblatenkloster Kronach durch Provinzial Pater Felix Rehbock OMI in sein Amt in Kronach eingeführt.
In Presseck geboren
Pater Rudolf Welscher OMI ist 1950 in Presseck geboren. Viele Jahre war er in der Volksmission tätig. Seit zwölf Jahren ist er Pfarrer der St.-Johann-Nepomuk-Gemeinde in Zwickau und war Rektor des Oblatenklosters.
Der sehr fröhliche Gottesdienst wurde musikalisch vom Chor "Con brio" umrahmt und durch eine Mut machende, herzerfrischende Predigt von Provinzial Felix Rehbock bereichert. Der Provinzial zelebrierte auch die Messfeier.
Seine Predigt orientierte Pater Rehbock an zwei bekannten Sprichwörtern. "Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht war Freude!" Das zweite Sprichwort, welches durch die Predigt führte, besagt: "Binde deinen Karren an einen Stern!" Leben sei Freude, wenn man seine Pflicht und seinen Dienst gerne tut. So könnten auch die beiden Geistlichen Rudolf Welscher und Werner Pieper im Alter von 69 Jahren beziehungsweise 75 Jahren noch ihren Dienst tun. Wenn man seine Fähigkeiten und Talente, die von Gott gegeben sind, für andere Menschen einsetze, dann mache das Freude. Der Karren sei zwar gefüllt mit Alltagsarbeit, sorgen, Aufgaben, Verantwortung und stoße manchmal an Grenzen. Dabei komme der Karren manchmal zu schwer vor. Deshalb solle man ihn an einen Stern binden, der sich an Jesus von Nazareth, orientiere und immer an eurer Seite steht.