Druckartikel: Bettenauslastung gesteigert

Bettenauslastung gesteigert


Autor: Maria Löffler

Mitwitz, Dienstag, 09. April 2019

"Die Bedeutung der Branche wächst. So langsam wird das auch den Politikern bewusst." Die Bezirksvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG), Andrea Luger, sprach in der Mitgliede...
Georg Jung


"Die Bedeutung der Branche wächst. So langsam wird das auch den Politikern bewusst." Die Bezirksvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG), Andrea Luger, sprach in der Mitgliederversammlung in Mitwitz davon, dass man "mit einer Stimme" sprechen müsse. Sie plädierte für "mehr Schlagkraft und vor allem eine klare Strategie." Seit vier Jahren könne man eine Steigerung der Bettenauslastung verzeichnen, dennoch sei es jedes Jahr "wieder eine neue Herausforderung". Luger ging auch auf die neue Datenschutzgrundverordnung und den damit verbundenen Mehraufwand ein.

Kreisvorsitzender Bob Neubeck mahnte eine "Verjüngung" an, die auch innerhalb des Verbands dringend fällig sei. "Wir brauchen junge Leute, um die Schlagkraft zu erhalten." Und er sprach darüber, dass die "bayerische Wirtshauskultur" sowie die Hotellerie und Gastronomie Bestandteile der Koalitionsverträge seien. Ein Anliegen des deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) seien steuerliche Anpassungen. Es könne nicht angehen, dass die Waren, die in der Küche liegen, mit sieben Prozent zu versteuern sind, die Speisen für den Gast als Endverbraucher dann aber mit 19 Prozent. Neubeck erwähnte auch die Arbeitszeitregelung, die eine echte Herausforderung und enorm wichtig für die Branche sei.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Kreisvorsitzender Bob Neubeck; Stellvertreter Kerstin Bär und Georg Jung (neu); Schriftführerin Dunja Wittmann; Kassier Michael Bauer.

Rechtsanwalt Ralph Kammermeier sprach zum Thema Unternehmensnachfolge, Bezirks-Geschäftsführer Günther Elfert über "Arbeit auf Abruf". Seine Schwerpunkte lagen bei "schwankenden Arbeitszeiten und Entlohnung".

Man müsse aufpassen, dass ein Mitarbeiter nicht vom Minijobber in ein sozialversicherungspflichtiges Verhältnis rutsche. Elfert sprach hier von einem "Phantomlohn".

Diskutiert wurde auch, ob man die regelmäßigen Mitgliederversammlungen nicht auf einen Dienstag- oder Mittwochnachmittag verlegen sollte. Viele junge Gastwirte seien nicht bereit, ihren Ruhetag zu opfern. ml