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Betrüger sind online unterwegs


Autor: Petra Malbrich

Forchheim, Freitag, 11. Dezember 2015

Hände weg von Mails, die auffordern, Kontodaten oder ähnliches zu aktualisieren. Diese sind ganz bestimmt nicht zur Sicherheit irgendwelcher Kunden, sie schaden den Kunden. Angebli...


Hände weg von Mails, die auffordern, Kontodaten oder ähnliches zu aktualisieren. Diese sind ganz bestimmt nicht zur Sicherheit irgendwelcher Kunden, sie schaden den Kunden. Angeblich fordert die Sparkasse derzeit per E-Mail auf, aufgrund Betrügereien beim Online-Banking eine nachträgliche Autorisierung von Kontobesitzern durchzuführen. "Man sollte nie auf solche Mails antworten oder draufklicken", warnt die Polizei in Ebermannstadt.
Auch als "Paypal" getarnte Absender landen in den Mails. Wer den Aufforderungen nachkommt, holt sich womöglich einen Trojaner. Firmen oder Banken würden schriftlich Kontakt aufnehmen, per Briefpost. "Die neueste Masche ist, dass Bewerbungen eingehen, mit einem Lebenslauf als Anhang oder anderen Zip-Dateien", informiert Manfred Hänchen, Leiter der Polizeiinspektion in Ebermannstadt. Diese Zip-Dateien schleusen durch die infizierten Anhänge Viren ein. Wenn man den Anhang öffnet, verschlüsselt oder löscht er alles.


Löschen statt lesen

"Wer das wiederherstellen möchte, muss Lösegeld zahlen", sagt Hänchen. Als Warnmeldung erhielt die Polizei diese Meldung erst kürzlich. "Ungelesen löschen", rät der Leiter der Polizei Ebermannstadt. Täglich gehen Informationen über solche E-Mails bei der Polizei ein. In der Regel sind es aber größere Firmen oder Behörden, die mit diesen Problemen zu kämpfen haben.
Ein weiterer Tipp ist, mit der Maus über die Mail-Adresse zu fahren, ohne zu klicken. So wird die ganze Adresse lesbar. Meist verbirgt sich ein seltsamer Name dahinter und nach dem Punkt cs oder lt. Das ist in der Regel die Länderkennung. Aber sicher nicht der Absender, als der er sich ausgibt.