Besuch im "Kraftzentrum"
Autor: Veronika Schadeck
Gundelsdorf, Freitag, 24. August 2018
Staatskanzleichef Florian Herrmann informierte sich gestern bei der Firma Horst Scholz GmbH & Co. KG in Gundelsdorf und sprach mit Vertretern der regionalen Wirtschaft, die mehr Unterstützung von der Politik forderten.
Veronika Schadeck Gundelsdorf — Wie schafft es der Landkreis, 20 000 Einwohner und mehr in die Region zu bringen? Wie können 241 offene Ingenieurstellen besetzt werden? Wie kann die Politik die heimischen Unternehmer unterstützen? Darum ging es am Freitagnachmittag, als der Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Leiter der Staatskanzlei, Florian Herrmann (CSU), bei der Firma Horst Scholz GmbH & Co. KG war.
Der Minister muss wissen, wo den Landkreis der Schuh drückt. Er soll sich vor Ort ein Bild machen über die High-Tech-Unternehmen in unserer Region, so MdL Jürgen Baumgärtner (CSU).
Baumgärtner will "Modellregion"
Und er sagte auch Herrmann, wie die Politik den Landkreis unterstützen müsse. So soll der Landkreis Modellregion werden, wenn es um die Einführung von 5G geht, also um neue Mobilfunkstandards. Dies würde nicht nur die Datenraten erhöhen, sondern auch wichtig sein bei Themen wie Industrie 4.0 und autonomes Fahren.
Weiterhin muss die Förderkulisse sich dahin gehend ändern, dass die Unternehmen im Landkreis davon profitieren. Die Kreisstadt muss eine Hochschule im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung bekommen.
Oder, so Baumgärtner: "Sie geben uns eine Milliarde Euro und wir können damit in den nächsten fünf Jahren machen, was wir wollen - Sie werden sehen, was da herauskommt."
Zuvor brachten der technische Leiter der Scholz GmbH, Karl-Herbert Ebert, der Geschäftsführer der Wiegand-Glas Unternehmensgruppe, Nikolaus Wiegand, der Vorsitzende der Dr. Schneider Geschäftsführung, Parag Shah, sowie der Vorsitzende des IHK Gremiums Kronach, Parag Shah und der der IHK-Vorsitzende Kronach, Hans Rebhan, ihre Anliegen vor.