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Beste Botschafter des Handwerks


Autor: Martin Koch

Coburg, Freitag, 01. Februar 2019

Verdiente und langjährige Meister aus dem Landkreis Coburg erhielten den Goldenen Meisterbrief. Die kleinen und mittleren Unternehmen wurden bei der Verleihung als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft gewürdigt.
Ein Dutzend langjährige und engagierte Handwerksmeister aus dem Coburger Land wurde am Donnerstag von der Handwerkskammer für Oberfranken und der Kreishandwerkerschaft Coburg mit den Goldenen Meisterbriefen geehrt. Foto: Martin Koch


Die Handwerkskammer für Oberfranken und die Kreishandwerkerschaft Coburg haben am Donnerstag ein ganzes Dutzend verdiente und langjährige Meister mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. Das Handwerk sei nicht nur ein Job, sondern eine Berufung, machte Jens Beland von der Kreishandwerkerschaft Coburg in seiner Begrüßung bei dem Festakt deutlich. Den zwölf geehrten Handwerksmeistern sei nicht pünktlich zu Feierabend das Werkzeug aus der Hand gefallen: "Sie haben die Erfüllung in ihrem Beruf gefunden", sagte Beland. Die Gesellschaft brauche gute Handwerker, ihnen gebühre Dank und Anerkennung.

Ansehen des Meisterbriefes steigt

Matthias Graßmann, Vize-Präsident der Handwerkskammer Oberfranken,  freute sich über das steigende Ansehen eines Meisterbriefes: "Der Meistertitel gilt als das Synonym für handwerkliche Qualität, für Seriosität und Zuverlässigkeit." Dies habe auch die neue bayerische Staatsregierung in ihrem Koalitionsvertrag zum Ausdruck gebracht.

Die Nachwuchswerbung bezeichnete Graßmann als die größte Herausforderung für das oberfränkische Handwerk im nächsten Jahrzehnt: "Wir brauchen dringend junge Leute, die sich für eine berufliche Ausbildung entscheiden und mit anpacken, um die vielen anstehenden Aufträge und Aufgaben im Handwerk zu meistern." Das Handwerk sei die Wirtschaftsmacht von nebenan, sagte Graßmann. Es biete gute und sichere Jobs. "Sie als langjährige Handwerksmeister sind dabei sozusagen unsere besten Botschafter", lobte Graßmann die "goldenen Meister". Die kleinen und mittleren Unternehmen seien das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Der Coburger Oberbürgermeister Norbert Tessmer stellte Wissen, Können und Wollen als herausragende Voraussetzungen für eine erfolgreiches Leben im Handwerk heraus. "Sie haben bewiesen, dass Sie Ihre Handwerkskunst beherrschen", sagte Tessmer. "Sie haben vielen jungen Leuten das Rüstzeug für eine erfolgreiche Berufsbiographie mitgegeben."

Die Ausgezeichneten

Goldene Meisterbriefe bekamen Beatrice Fröba, Friseurmeisterin aus Bad Rodach, Rainer Herr, Schreinermeister aus dem Itzgrunder Gemeindeteil Welsberg, Martin Höllein, Metallbaumeister aus Untersiemau, Ingo Klett, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister aus dem Meederer Gemeindeteil Großwalbur, Gerhard Knauer, Elektro-Installateurmeister aus Neustadt, Hugo Schamberger, Maler- und Lackierermeister aus Untersiemau, Karin Schneider, Friseurmeisterin aus Rödental, Wolfgang Schott, Holzbildhauermeister aus Seßlach, Gabriele Stadler, Friseurmeisterin aus Neustadt, Aribert Triebner, Beton- und Stahlbaumeister aus Neustadt, Gerold Völker, Bäckermeister aus dem Sonnefelder Gemeindeteil Gestungshausen, und Rolf Weidinger, Zahntechnikermeister aus Coburg.