Berufsschüler sind fit in Englisch
Autor: Heike Schülein
Kronach, Donnerstag, 23. Juli 2015
Kronach — Seit über zehn Jahren gibt die Lorenz-Kaim-Schule ihren Schülern die Möglichkeit, ein berufsbezogenes KMK-Fremdsprachenzertifikat im Schulfach Englisch abzulegen. Dabei w...
Kronach — Seit über zehn Jahren gibt die Lorenz-Kaim-Schule ihren Schülern die Möglichkeit, ein berufsbezogenes KMK-Fremdsprachenzertifikat im Schulfach Englisch abzulegen. Dabei wurden wieder hervorragende Ergebnisse erzielt. Am Mittwoch erhielten die besten Teilnehmer ihre Zertifikate.
Es ist ein rekordverdächtiger Jahrgang, der sich freiwillig dieser Zusatzqualifikation stellte und nunmehr die Englisch-Sprachzertifikate entgegennehmen konnte. Rekordverdächtig war dabei nicht nur die sehr hohe Anzahl von 62 teilnehmenden Azubis der Bereiche Gastronomie, Elektronik, Mechatronik und Wirtschaft, von denen 61 bestanden, sondern insbesondere die sehr guten Ergebnisse.
Das KMK-Fremdsprachenzertifikat ist ein bundeseinheitlich geregeltes Sprachdiplom für die berufliche Bildung.
Es prüft und bescheinigt detaillierte berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse für verschiedene Berufsbereiche mittels einer zentral gestellten und damit jeweils einheitlichen Prüfung. Das Zertifikat wird von der Schule verliehen. Es wird jedoch bundesweit - so auch von Fachhochschulen und Universitäten - anerkannt, da es den Rahmenbedingungen der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) entspricht. Um das Diplom zu erhalten, waren eine schriftliche und eine mündliche Prüfung abzulegen.
Die besten Absolventen aus dem Landkreis Kronach sind die 22-jährige Katharina Martin aus Haßlach bei Teuschnitz sowie die zwei Jahre jüngere Linda Zeh aus Wickendorf. Beide erlernen den Beruf der Industriekauffrau. Katharina ist bei der Firma Ernst Röser in Kleintettau beschäftigt, Linda Zeh bei Dr. Schneider in Neuses. Katharina befindet sich im zweiten, Linda im ersten Ausbildungsjahr.
Von möglichen 100 Punkten in der schriftlichen Prüfung schaffte Katharina 96 Punkte sowie Linda 95,5 Punkte. Die Höchstpunktzahl in der mündlichen Prüfung betrug 30 Punkte. Dabei erreichte Katharina 29,5 sowie Linda 29 Punkte. Beide meisterten die sehr anspruchsvolle Stufe II. Die Beweggründe für ihre freiwillige Teilnahme sind bei beiden gleich: "Wir haben auch Kunden im Ausland. Da ist es wichtig, dass man gut Englisch kann", so Katharina. Bislang habe sie zwar in ihrer Ausbildung noch nicht so sehr mit Kunden aus dem Ausland zu tun gehabt, was sich aber sicherlich ändern werde. So sieht es auch Linda, die davon ausgeht, dass sie später auch E-Mails ausländischer Kunden lesen oder mit ihnen telefonieren können muss. hs