Bergrab bereitet sich auf Runde 2 vor
Autor: Michael Memmel
Lisberg, Mittwoch, 04. März 2020
Der "jüngste Bürgermeister" ist unangefochten in Lisberg.
Wenn Michael Bergrab am 15. März zum zweiten Mal zum Bürgermeister von Lisberg gewählt wird - und in Ermangelung eines weiteren Kandidaten besteht daran kaum ein Zweifel -, dürfte es deutlich ruhiger zugehen als vor sechs Jahren. Damals hatte sich der Kandidat der Überparteilichen Liste Lisberg-Trabelsdorf zunächst gegen zwei Damen - Monika Fries (CSU) und Karin Geyer (BBL) - im ersten Wahlgang durchgesetzt und dann in der Stichwahl mit fast 70 Prozent der Stimmen die CSU-Kontrahentin geschlagen. Mit gerade einmal 22 Jahren wurde er zum vermeintlich "jüngsten Bürgermeister Deutschlands" und schlug damit überregional Schlagzeilen.
Dieses Prädikat hat er inzwischen verloren, nicht jedoch den Elan, als Bürgermeister für seine Gemeinde wirken zu wollen. So tritt der mittlerweile 28-Jährige, der in Tegernsee geboren wurde und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bamberg im Fachbereich Ökonometrie tätig ist, erneut an. Bergrab ist verheiratet und hat drei Kinder. Sport, Natur und Musik gehören zu seinen Hobbys, wobei er sowohl selbst leidenschaftlich musiziert, als auch gerne fremder Musik lauscht.
Für den Gemeinderat in Lisberg treten diesmal nur zwei Listen an: Bergrabs ÜPL und die CSU. Insgesamt sind es 37 Bewerber um zwölf Mandate.
Was motiviert Sie, sich in der Politik zu engagieren?
Was war Ihr größtes politisches Erfolgserlebnis in den letzten Jahren?
Während einer Amtsperiode erlebt man so viele Momente, lernt so viele Menschen kennen, da fällt es einem schwer, einen besonderen Moment herauszustellen. Das würde den anderen Erlebnissen nicht gerecht werden. Wichtig ist für mich auch weiterhin, mit den Menschen direkt zu sprechen und möglichst alle direkt und gerecht einzubinden.Bei welchen drei Themen sehen Sie am meisten Handlungsbedarf in Ihrer Gemeinde und wie wollen Sie diese anpacken?