Bergmännische Krippe gebaut
Autor: Gerd Fleischmann
Stockheim, Samstag, 27. Dezember 2014
Bastler Hubert Busse aus Stockheim hat die Darstellung von Jesu Geburt in die Steinkohlenära verlegt. Das Werk ist zur Weihnachtszeit im Gotteshaus St. Wolfgang in Stockheim zu bewundern.
von unserem Mitarbeiter Gerd Fleischmann
Stockheim — Die hohe Zeit für Bastler ist gekommen, wenn die langen Winterabende anbrechen. Dann bietet sich denen, die ihre Hände geschickt zu gebrauchen wissen, besonders ein Motiv an: der Stall von Bethlehem mit der Krippe.
Zum Kreis der begnadeten Bastler zählt der Stockheimer Hubert Busse, der in mühevoller Arbeit - mit Unterstützung von Joseph Rebhan - eine bergmännische Krippe angefertigt hat, die im katholischen Gotteshauses St. Wolfgang zu weihnachtlicher Zeit bewundert werden kann.
Links zu sehen sind ein Stollen mit Stempel und Kappen, zwei Transporthunte mit echter Stockheimer Steinkohle sowie rechts der Förderturm der
Katharinazeche aus dem Jahr 1960.
Die Bergbaugeschichte
Das Kunstwerk ist zwei Meter breit und einen Meter hoch. Vor allem erinnert es an die 400-jährige Bergbaugeschichte im Haßlachtal, die geprägt war von zahlreichen menschlichen Tragödien. Nicht von ungefähr baten die Knappen um den Beistand durch die heilige Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute.