Benefizlauf des Ernestinums erbrachte 7200 Euro für Bürgerkriegsopfer
Autor: Lothar Weidner
Coburg, Sonntag, 21. Juni 2015
Coburg — Laufen für einen guten Zweck, das hat sich das Gymnasium Ernestinum unter dem Motto "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" auf die Fahnen geschrieben. Diesen guten Z...
Coburg — Laufen für einen guten Zweck, das hat sich das Gymnasium Ernestinum unter dem Motto "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" auf die Fahnen geschrieben.
Diesen guten Zweck erfüllten Schülerinnen und Schüler diesmal mit ihren Beinen, mit denen sie Runde für Runde innerhalb von 45 Minuten - und so oft jeder konnte - die 400 Meter lange Tartanbahn am Benno-Benz-Sportplatz umkreisten, manche gemächlich, manche schnell, manche mit fröhlichen Gesichtern. Jeder wie er konnte. Das spielte jedoch nicht die entscheidende Rolle. Wichtig war, dass möglichst viel Geld eingelaufen wurde, denn für jede gelaufene Runde zahlten Sponsoren, meistens die Eltern, einen Obolus. Und manch andere Spende kam hinzu. Brachte es doch Miklós Kalocsai auf erstaunliche 15 Runden, der Rekord mit sechs Kilometern.
So kamen insgesamt sage und schreibe 7200 Euro zusammen.
Dieser enorme Betrag fließt an das Projekt "Wikwiheba", das von drei ehemaligen Ernestinern mitgeführt wird, nämlich Jad Lehman-Abi Haidar, Lennart Bedford-Strohm und Jonas Bedford-Strohm. Mit den Spenden sollen Bürgerkriegsopfer in Ruanda unterstützt werden. Das Ernestinum möchte unter Beweis stellen, dass Menschen, die diskriminiert und verfolgt werden, geholfen werden kann.
"Mit dieser Aktion möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es Menschen überall auf der Welt schlecht geht und wir nicht darüber hinwegsehen sollen", stellte eine der Mitorganisatorin des Laufes, Marita Pollex-Claus, fest. dav