Beim Tag der offenen Tür im Hochbehälter durften die Besucher einen Schluck nehmen
Autor: Pauline Lindner
Hemhofen, Mittwoch, 25. März 2015
von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner Hemhofen — Stahlrohre, Stahlgeländer, Stahltüren - es blitzt richtig im Innern des Hochbehälters neben dem Sendemasten westlich von Hemhof...
von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner
Hemhofen — Stahlrohre, Stahlgeländer, Stahltüren - es blitzt richtig im Innern des Hochbehälters neben dem Sendemasten westlich von Hemhofen.
Obwohl ein Schild am Zaun das Betreten streng verbietet, durften ihn die Wasserwarte Edmund Riedelmeier und Christoph Dürrbeck zum "Tag des Wassers" für Interessierte aufsperren. In zwei getrennten Kammern werden jede Nacht 1000 Kubikmeter Trinkwasser gepumpt, die dann durch den Höhenunterschied in die beiden Orte Hemhofen und Röttenbach fließen. "Der höchste Druck ist vermutlich auf Höhe der Röttenbacher Kläranlage; wir müssen nirgendwo den Druck erhöhen", erläuterte Dürrbeck.
"Heute ist schließlich ein Jubiläum, wenn auch verspätet", hatte zuvor Bürgermeister Ludwig Wahl (FW), zugleich Vorsitzender des Wasserzweckverbands Hemhofen-Röttenbach, erklärt.
Die Fertigstellung der Büros und der Wasseraufbereitungsanlage am Reihendorfer Weg war den auch der Anlass für den Tag der offenen Tür.
50 Jahre Wasserzweckverband hätte man schon 2013 feiern dürfen - zusammen mit dem Anschluss zweier weiterer Brunnen an das Leitungsnetz. 1963 hatten sich die Gemeinden Röttenbach, Hemhofen, Zeckern und Heppstädt zusammengeschlossen, um das Wasser aus dem Wald östlich von Hemhofen in die Orte zu leiten.
"Mit Orange oder mit Limette?", fragten schon am Eingang Ludwig Wahl und sein Hemhofner Kollege Ludwig Nagel die vielen Besucher. Wichtigster Akt neben der persönlichen Wasserprobe war für die meisten der Eintrag in die Listen für die Busse zum Hochbehälter am Aischer Berg und zum Brunnen acht.
Der sowie Nummer neun und zehn wurden tief im Markwald gebohrt, weil die Leistung des alten Brunnenfeldes zurückgefahren werden musste.
300 000 Kubikmeter pro Jahr kauft der Zweckverband seit 1976 aus dem wasserreichen Adelsdorf zu. Geschäftsführer Karlheinz Langfritz führte die Gäste durch das Rohrgewirr der Aufbereitungsanlage.
Jede Rohrschleife ist anders gestrichen, damit im Falle eines Defekts keinesfalls das saubere Wasser mit dem Spülwasser vermischt werden kann. Eine Vielzahl von Plänen und Auswertungen hat er in den Büros aufgehängt. Rund 10 000 Menschen versorgt der Verband über knapp 3000 Hausanschlüsse.